Beschreibung
Arbeit soll heute kreativ sein: Das fordern sowohl Arbeitgebende als auch Arbeitnehmende. Doch was ist damit gemeint? Die aktuelle wissenschaftliche Debatte bewegt sich zwischen zwei Polen: Bedeutet Kreativität mehr Selbstverwirklichung in der eigenen Arbeit? Oder bedeutet Kreativität mehr unternehmerische Eigenverantwortung und erhöhten Leistungsdruck? Catherine Robins Studie bricht mit der Bipolarität und nimmt die Vielfalt kreativer Arbeitspraktiken ins Visier. Dabei zeigen sich alternative Lesarten: In der Alltäglichkeit entsteht eine Kreativität, die sich weder an Exklusivität noch am Markterfolg ausrichtet, sondern an der erfüllten Arbeit im Kleinen.
Autorenportrait
Catherine Robin (Dr. sc. nat.), geb. 1983, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Wirtschaftsgeographie der Universität Zürich und lehrt dort qualitative Methoden in wirtschaftsgeographischen Themenbereichen. Sie promovierte am selben Institut über die pluralen Bedeutungen kreativer Arbeitspraktiken.