Konstruktion - Verkörperung - Performativität
Genderkritische Perspektiven auf Grenzgänger_innen in Literatur und Musik
Horváth, Andrea / Katschthaler, Karl
Erscheinungsjahr:
2015
Beschreibung
Welche Rolle spielen Genderkonstruktionen bei Grenzgänger_innen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, welche bei weiblichen Reisenden und Autorinnen des 19. Jahrhunderts? Was verbindet die Oper des 18. Jahrhunderts mit den Kompositionen des zeitgenössischen Black Metal? In diesem Band werden zentrale Konzepte der Kulturwissenschaft wie 'Konstruktion', 'Verkörperung' und 'Performativität' mit Fragen der Gender Studies verknüpft. Die Beiträge nähern sich der Frage der Körperlichkeit von Genderperformanzen in literaturwissenschaftlicher sowie musikwissenschaftlicher Perspektive und thematisieren dabei unter anderem Migration, die Frage des unbestimmten Geschlechts, die Dekonstruktion der Frau/Mann-Dichotomie sowie das Geschlecht des kulturellen Gedächtnisses.
Autorenportrait
Andrea Horváth (Dr. phil.), geb. 1977, studierte Germanistik, Romanistik und Niederlandistik an der Universität Debrecen (Ungarn) und promovierte 2006 über Barbara Frischmuth. Sie war Gastwissenschaftlerin an der Katholischen Universität Leuven (Belgien), der Universität Münster und der Universität Oradje (Rumänien). Sie ist Assistenzprofessorin und stellvertretende Leiterin am Institut für Germanistik der Universität Debrecen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Gender Studies und postkoloniale Literaturtheorien. Karl Katschthaler, geb. 1965, lehrt deutsche Literatur- und Kulturgeschichte an der Universität Debrecen, Ungarn. Unter dem Namen 'Ausgesuchtestenohren' ist er als Musiker auf den Gebieten Musique concrète, Sound Art und Ambient aktiv.