Beschreibung
Der Begriff 'Terrorismus' ist definitorisch uneindeutig - und das macht jeden Akteur zu einem bestimmten Grad zum Terroristen. Dieses Paradox zieht Eva-Maria Heinke als Ausgangspunkt für eine tiefgreifende Analyse der Strategien moderner Kriegsführung heran und löst es durch die gegenwärtig einmalige Verwendung von sogenannten Fuzzy-Inferenzsystemen zum Zwecke der Typisierung politischer Gewalt auf. Die intensive Verbindung von soziologischer Gewaltforschung mit der Mathematik unscharfer Mengen macht den Grad der Verwendung politischer Gewaltstrategien erstmalig berechenbar - und ermöglicht somit einen völlig neuartigen Blick auf den strategischen Kontext des Handelns politischer Gewaltakteure.
Autorenportrait
Eva-Maria Heinke, geb. 1984, forscht im Bereich zeitgenössischer Gewaltformen, moderner Kriegsführung und (inter-)nationaler Sicherheitspolitik. Nach ihrem Studium der Politischen Wissenschaft, Soziologie und Psychologie promovierte und lehrte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der RWTH Aachen University am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie.