Beschreibung
Seit der Jahrtausendwende gibt es auf der bundespolitischen Ebene in Deutschland ein eigens auf die Engagementförderung fokussiertes Politikfeld. Wie kam es dazu? Wer hat diesen Prozess forciert? Diesen Fragen geht Daniela Neumann durch eine Verknüpfung von Diskurs-, Hegemonie- und Gouvernementalitätstheorie auf den Grund. Anhand der Analyse politisch-medialer Diskurse legt sie den gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit Freiwilligenarbeit seit den 1980er Jahren offen und beleuchtet die Deutungs- und Institutionalisierungskämpfe zwischen verschiedenen Interessengruppen. Es zeigt sich: Die Herausbildung einer staatlichen Engagementpolitik war keinesfalls zwangsläufig.
Autorenportrait
Daniela Neumann (Dr. rer. pol.) promovierte im Fach Soziologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Nach mehrjähriger Tätigkeit im Stiftungswesen ist sie seit 2017 Referentin im Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg.