Beschreibung
Soziale Ordnungen und 'ihre' Subjekte bewirken sich gegenseitig. Am Beispiel des sportakrobatischen Trainings geht Kristina Brümmer der Frage nach dem 'Wie' dieses wechselseitigen Konstitutionsprozesses nach. Praxeografische Feinanalysen von Trainingsepisoden zeigen, wie es den Akteuren gelingt, gemeinsam mit der Unsicherheit riskanter sozialer Praktiken umzugehen, die notwendigen Mitspielkompetenzen zu erwerben und sich als 'Mitspieler' zu subjektivieren. Die Studie, die sich im Schnittfeld von Praxissoziologie, Subjektivierungsforschung und Sportwissenschaft bewegt, bezieht Theorie, Methodologie und Empirie dialogisch aufeinander - und ist damit für die 'Theorie' ebenso interessant wie für die 'Praxis'.
Autorenportrait
Kristina Brümmer (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich 'Soziologie und Sportsoziologie' des Instituts für Sportwissenschaft an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Soziologie der Praktiken, des Körpers und des Sports, Konzepte praktischen Wissens, Ethno- und Praxeografie sowie Abstimmungs- und Subjektivierungsprozesse im Sport.