Heterotopien
Perspektiven der intermedialen Ästhetik
Borer, Nadja / Schellow, Constanze / Schimmel, Nina / Wodianka, Bettina
Erscheinungsjahr:
2013
Beschreibung
In den zeitgenössischen Experimenten der Medien, der Literatur und der performativen Künste ist eine Vielfalt von intermedialen und interdiskursiven Reflexionen zu beobachten. Angestammte Darstellungsweisen und Erzählformen der audiovisuellen Medien, der Fotografie, der Literatur, des Theaters und Tanzes stehen zur Disposition: Sie werden zugleich dekonstruiert und re-konfiguriert sowie in ihren unabgegoltenen Möglichkeiten lesbar gemacht. Die Beiträge des Bandes befragen die epistemischen Zäsuren, die in diesen Verkreuzungen und Überlagerungen zur Sprache kommen. Im Fokus steht die Untersuchung der Figuren der Ent-Stellung und Ver-Stellung, der Macht und der Modularität. Anhand von Fallbeispielen werden die Artikulationen der Spiel-Räume der intermedialen Ästhetik thematisch, deren Fragehorizont von der Prä- bis zur Postdramatik genuin interdisziplinär ist.
Autorenportrait
Nadja Elia-Borer (Dr. phil.) lehrt Medienwissenschaft an der Universität Basel und ist Koordinatorin des Graduiertenkollegs ProDoc 'Intermediale Ästhetik. Spiel - Ritual - Performanz' der Universitäten Basel und Bern. Constanze Schellow (Dr. phil.) lehrt und forscht am Zentrum für zeitgenössischen Tanz der Hochschule für Musik und Tanz Köln. 2014-2016 war sie Gastprofessorin für Angewandte Tanzwissenschaft und Performancetheorie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin. Nach einem Studium der Theaterwissenschaft, Philosophie und Performing Arts in Berlin und Antwerpen promovierte sie im Graduiertenkolleg 'Intermediale Ästhetik' der Universitäten Basel und Bern. Ihr Promotions- und Publikationsprojekt 'Diskurs-Choreographien' wurde 2014 mit dem Fakultätspreis der Universität Bern und 2016 mit dem Tanzwissenschaftspreis NRW ausgezeichnet. Als Dramaturgin arbeitete sie u.a. mit Doris Uhlich, Simone Aughterlony und Eva Meyer-Keller zusammen. Nina Schimmel (MA), wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Seminar der Universität Basel, promoviert im Graduiertenkolleg 'Intermediale Ästhetik'. Bettina Wodianka studierte Theaterwissenschaft, Neuere deutsche Literatur und Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nebenbei arbeitete sie als Redakteurin im Radio und assistierte bei Produktionen im Theater, Tanz und Radio. Sie hat an der Universität Basel im Fach Medienwissenschaft promoviert und war Stipendiatin im SNF-Graduiertenkolleg ProDoc Intermediale Ästhetik. Spiel - Ritual - Performanz. Sie forscht und unterrichtet zu (intermedialen) Konfigurationen akustischer Kunst, der Fotografie, des Films und performativen Darstellungsformen. Momentan lebt sie in San Francisco.