Beschreibung
Japan - Kultur der kasogenjitsu (künstlichen Realität). Weltweit erobert sie Köpfe und Körper mit Manga und Anime, Tamagotchi und Pokémon. Die Blickwelten ihrer Medien saugen uns hinein in die Geschichte(n) der Nation. Ulrich Heinze taucht ein in den Text dieses Autoskripts, reist durch die Zeit in die Gegenwart des Manga, erforscht Journalismus, Museen, Vergnügungsparks und deutet die Bildmetaphern der Fernsehwerbung. Netzhautnah verschmilzt die kasogenjitsu Fiktion mit Erfahrung im Reich der unerreichbaren Psyche. Übersetzungen japanischer Medientheoretiker (Yoshimi Shunya, Osawa Masachi, Okonogi Keigo) gewähren weitere Einblicke zweiter Ordnung in die Seele der japanischen Gesellschaft.
Autorenportrait
Ulrich Heinze (Dr. phil.) ist Soziologe und Privatdozent für Allgemeine Soziologie an der Universität Freiburg im Breisgau. Seine Forschungsschwerpunkte sind Medientheorie und japanische Populärkultur.