Beschreibung
Wo wird im Krieg die Grenze gezogen zwischen denen, die als Gewalt Ausübende und Gewalt Erleidende einbezogen sind, und denen, die als Zivilisten außerhalb der Kampfhandlungen stehen? Schon ein flüchtiger Blick auf die Geschichte der Kriege und der Kriegführung zeigt, dass die Unterscheidung zwischen Soldaten und Zivilisten immer wieder ignoriert wurde. Soldaten töteten Zivilisten, Zivilisten beteiligten sich ihrerseits an den Kämpfen, indem sie befreundete Truppen unterstützten oder sogar selbst zur Waffe griffen. Die Autorinnen und Autoren entfalten ein breites thematisches Panorama: einerseits in der zeitlichen Dimension, da nach einem Präludium zur Antike das 18., 19. und 20. Jahrhundert, ja im letzten Beitrag sogar die unmittelbare Vergangenheit des frühen 21. Jahrhunderts behandelt werden; andererseits in der räumlichen Dimension, denn neben Europa geht es auch um den Orient und Afrika, sowie um die USA und Südostasien.