Beschreibung
Walter Benjamins philosophisch-literarische 'Einbahnstraße' aus dem Jahr 1928 in einem Faksimile der Erstausgabe. Benjamins als Konstellation von Gedankensplittern publizierte Sammlung 'Einbahnstraße' nimmt in vielem die offene Form vorweg, die seine späteren Vorhaben bis hin zum 'Passagenwerk' kennzeichnen sollte. Die buchästhetische Gestalt, in der sie vom Rowohlt Verlag präsentiert wurde, ist - vom Umschlag angefangen über die Schriftwahl bis hin zum eigenwilligen Stand der Paginierung - selbst für die experimentierfreudige Zeit der ausgehenden zwanziger Jahre sehr avanciert. Die Komposition des Textes ist an diese spezifische Form nicht nur äußerlich gekoppelt, sondern findet sich in ihr gespiegelt. Für Studienzwecke ist es unabdingbar, den schmalen, von Benjamin akribisch korrigierten Band in der gestalterischen Disposition des Erstdrucks zugrunde zu legen. Das Nachwort von Roland Reuß orientiert über die textkritischen Probleme, die das Original aufweist. Es bietet außerdem eine ausführliche Darstellung der Druckgeschichte des Textes.
Autorenportrait
Walter Benjamin (1892-1940) war Philosoph, Kulturkritiker und Übersetzer. 1940 nahm er sich im Exil auf der Flucht aus Angst vor einer Auslieferung nach Deutschland das Leben.