Beschreibung
Obwohl neuere wachstumstheoretische Ansätze durchgängig die Bedeutung von Innovationen für wirtschaftliche Entwicklung, Beschäftigung und Wohlstand betonen und sich dabei in selten zu findender Eintracht auf die wegweisenden Arbeiten Joseph A. Schumpeters beziehen, ist dennoch zu konstatieren, dass das Schumpetersche Entwicklungsparadigma nach wie vor in Wirtschaftstheorie und -politik ein Schattendasein fristet. Im Gegensatz zur von Schumpeter vertretenen "Innovationslogik des Wachstums" handelt es sich bei gängigen wirtschafts- und regionaltheoretischen Ansätzen ausnahmslos um unternehmerlose bzw. inputlogische Wachstumskonzepte. Im Mittelpunkt dieses Buches steht die theoretische und empirische Fusion von Schumpeterscher Innovations- und Entwicklungslogik mit der modernen Systemtheorie, insbesondere mit der Theorie der Autopoiese. Indem gezeigt wird, dass regionale Innovationssysteme autopoietischen, d.h. selbstherstellenden und -erhaltenden Charakters sind und dabei schöpferische Unternehmer und deren Kompetenzen als treibende Kraft im fortlaufenden Reproduktionsprozess von Innovationen durch Innovationen fungieren, wird der regionale Entwicklungsprozess zu einem endogenen, durch die Region und die dort agierenden Akteure verursachten Phänomen.