Beschreibung
Das Werk untersucht die Bedeutung des Rechts für die Gewährleistung der Produktsicherheit. Ausgehend von einer Realbereichsanalyse werden zunächst die Determinanten der Produktrisikosteuerung erforscht: Die Untersuchung zeigt, inwiefern Staat und EG zur Schutzgewähr verpflichtet sind, wie die Kompetenzen im europäischen und föderalen Mehrebenensystem verteilt sind, welche Schranken der Intervention durch die Grundfreiheiten und Grundrechte gezogen werden und welche Grenzen das WTO-Recht setzt. Im Anschluss wird das Produktsicherheitsrecht durch Kategorisierung systematisch aufgearbeitet. Es zeigt sich, dass das gesamte geltende Recht den Kategorien der Materiellrechtlichen Grundordnung, der Marktzugangskontrolle, der Marktüberwachung, der Produkthaftung, der Staats- und Gemeinschaftshaftung sowie dem Produktstrafrecht zugeordnet und dadurch handhabbar gemacht werden kann. Sodann wird das systematisch aufgefächerte Produktsicherheitsrecht wieder als Einheit in den Blick genommen, wobei der rechtlichen und funktionalen Wechselbezüglichkeit von Öffentlichem Recht und Privatrecht besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Der Autor schließt mit Reformüberlegungen. Die Dr. Georg F. Rössler-Stiftung im Verein der Rechtsanwälte beim Bundesgerichtshof hat die Dissertation mit dem Preis des Jahres 2007 prämiert.