Beschreibung
Der Rausch des Medialen ist heute allumfassend. Fast scheint es, dass die Geschichte die Totalität der digitalen Medialität beschwört. Damit einher geht die Abkehr von der traditionellen Realitätskonstruktion, vom Subjekt und dem biologischen Körper hin zu einer virtuellen Welt, zu den Biochips und zu den künstlichen Körperprothesen. Tatsächlich übertrifft sich das globale Weltzeitalter permanent in der De-Konstruktion und Verabschiedung humaner Befindlichkeit. Heute nun gelten die Schlagworte der Transformation, des beliebigen Codes und der virtuellen Simulation. Und so sind die Medialen Provokationen auf der Suche nach den Dingen, die als Folgen des elektronischen Spektakels nachhaltig verlorengehen. Doch keineswegs kann hier die Rede von einem Abgesang sein. Vielmehr ist es eine marginale Streitschrift für die Diversität, die Differenz und für das Analoge und gegen die radikale Gültigkeit des virtuellen Imperativs.