Beschreibung
Dass menschlich Leben einem Bühnenspiel vergleichbar, in dem die Spieler ihre Rollen spielen, ist nicht nur Shakespeares Jacques geläufig. Doch macht sie jener offenkundig - die Bühnenakte, die das Leben währt. Von Kindheit, Schule, über Eros, Ruhmeslust und Aufstiegswillen, hinauf denn bis zur höchsten Lebensstufe, hinab dann bis zum Alter hin. An diesem Lebensspielplan lässt sich gar Menschliches ermitteln - durch solches Nachdenken, das Nietzsche auch nannte: ein psychologisches Beobachten. So mag ein Denkspiel sich ergeben, dem Folgendes zum Augenmerk gerät: Vorspiel auf dem Theater - Ankunft - Namen - Spiel - Eltern - Geschwister - Schule - Schulwege -Erzieher - Prüfungen - Eros - Erfolge - Erhöhung - Niederlagen - Zerbrechlichkeiten - Richtstuhl - Masken - Letztes Aufbegehren - Muße - Lebensmächte - Lebensbilanzen - Zuletzt.
Autorenportrait
Winfried Rösler, geb. 1951 in Baden-Baden. Studium der Philosophie, Germanistik, Pädagogik und Musik in Karlsruhe und Freiburg. 1979 Promotion in Freiburg. 1988 Habilitation in Mannheim. Ab 1989 Professor für Pädagogik und Bildungsgeschichte an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz (2016 em.).