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Entscheidungstheorie - Studienausgabe

UTB
Erscheinungsjahr: 2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783825287313
Sprache: Deutsch
Umfang: 320
Format (T/L/B): 24.0 x 17.0 cm
Auflage: 2. überarb. Aufl.
Einband: Gebunden

Beschreibung

Entscheidungen. Offen bleibt jedoch, wie man richtig entscheidet. Geht das überhaupt? Dieses Fachbuch führt den Leser in die Entscheidungstheorie ein und stellt die Unterschiede zwischen der normativen und deskriptiven Entscheidungslehre, d.h. wie man entscheiden sollte und wie man tatsächlich entscheidet, ausführlich dar. Es ist verständlich geschrieben und mit über 150 anschaulichen Beispielen angereichert. Zudem finden sich im Anhang zahlreiche Fragen und Aufgaben als zusätzliche Lernhilfe. Das Buch richtet sich an Studierende der Wirtschaftswissenschaften, Dozenten und Praktiker, die sich das Handwerkszeug für die Lösung von Entscheidungsproblemen aneignen wollen.

Autorenportrait

Prof. Dr. Elisabeth Göbel lehrt an der Universität Trier.

Inhalt

Vorwort 5 Abbildungsverzeichnis 13 I. Entscheidungsorientierung als Kennzeichen der Betriebswirtschaftslehre 15 1 Die schwierige Suche nach dem Erkenntnisgegenstand der Betriebswirtschaftslehre (BWL) 15 1.1 BWL als Lehre vom Betrieb 16 1.2 BWL als Lehre vom Wirtschaften 18 1.3 Rationales Entscheiden als Erkenntnisgegenstand der BWL 22 1.4 Entscheiden in Betrieben als Erkenntnisgegenstand der BWL 25 1.5 Zusammenfassung und Überblick 28 II. Präskriptive Entscheidungstheorie 31 2 Das Grundmodell rationaler Entscheidung 31 2.1 Was ist eine Entscheidung? 31 2.2 Typische Entscheidungen in Unternehmen 36 2.3 Gut und schlecht strukturierte Entscheidungen 37 2.4 Was macht die Rationalität einer Entscheidung aus? 40 2.4.1 Unterschiedliche Rationalitätsbegriffe 40 2.4.2 Prozedurale Rationalität 43 2.4.3 Rationalität und Vernunft 47 2.5 Wie sieht das Grundmodell einer rationalen Entscheidung aus? 48 2.5.1 Der Aktionenraum 50 2.5.2 Der Zustandsraum 54 2.5.3 Die Ergebnisfunktion 59 2.5.4 Das Zielsystem 62 2.6 Überblick über unterschiedliche Entscheidungssituationen 70 3 Entscheidungen bei mehreren Zielen und Sicherheit 73 3.1 Das Grundmodell 74 3.2 Prüfung auf ineffiziente Alternativen 75 3.3 Auswahl eines dominanten Zieles 76 3.4 Lexikografische Ordnung 77 3.5 Multiattributive Wertfunktionen 78 3.5.1 Bestimmung der Wertfunktion 79 3.5.2 Bestimmung der Zielgewichte 86 3.6 Der Prozess der Zielentscheidung 91 4 Entscheidungen bei Ungewissheit 95 4.1 Entscheidungen bei einem Ziel und mehreren Umweltzuständen 96 4.2 Maximin-Regel (Minimax-Regel) und Maximax-Regel 97 4.3 Hurwicz-Regel 99 4.4 Savage-Niehans-Regel 100 4.5 Laplace-Kriterium 102 4.6 Die Risikopräferenz des Entscheiders 103 5 Entscheidungen bei Risiko 105 5.1 Mehrere Umweltzustände, bekannte Eintrittswahrscheinlichkeiten 106 5.2 Bayes-Regel (µ-Prinzip) 108 5.3 (µs)-Prinzip 109 5.4 Bernoulli-Prinzip (Erwartungsnutzentheorie) 110 5.4.1 Die Risiko-Nutzen-Funktion (RNF) 111 5.4.2 Ermittlung der RNF durch die Bernoulli-Befragung 112 5.4.3 Verschiedene Risiko-Nutzen-Funktionen 115 5.4.4 Beispiel 117 5.5 Probleme bei Risikoentscheidungen 118 5.5.1 Schwierige Schätzung von Wahrscheinlichkeiten 118 5.5.2 Schwierige Quantifizierung von Wahrscheinlichkeiten 120 5.5.3 Keine eindeutige Risikopräferenz 121 5.5.4 Entscheiden Menschen nach der Erwartungsnutzentheorie? 122 6 Entscheidungen bei bewusst handelnden Gegenspielern 125 6.1 Grundbegriffe und Grundmodell der Spieltheorie 126 6.2 Überblick über unterschiedliche Spielformen 129 6.3 Sequenzielle Spiele (Spielbäume) 131 6.4 Konträre Interessen: Zwei-Personen-Nullsummenspiele 135 6.5 Harmonische Interessen: Reine Koordinationsspiele 139 6.6 Konfliktäre und harmonische Interessen: Kampf der Geschlechter 141 6.7 Konfliktäre und harmonische Interessen: Das Gefangenendilemma 143 6.7.1 Allgemeine Darstellung 143 6.7.2 Erwünschte und unerwünschte Dilemmata 145 6.7.3 Gibt es Auswege aus dem Dilemma? 146 6.7.4 Wiederholtes (iteriertes) Gefangenendilemma 148 6.7.5 Beispiel für eine betriebswirtschaftliche Anwendung 151 6.7.6 Gefangenendilemma und Unternehmensethik 152 6.8 Was bringt die Spieltheorie? 156 7 Entscheidungen in Gruppen 159 7.1 Was kennzeichnet Gruppenentscheidungen? 159 7.2 Zwei Vorgehensweisen zum Treffen von Gruppenentscheidungen 161 7.3 Die gemeinsame Strukturierung des Entscheidungsproblems 162 7.3.1 Die Generierung eines gemeinsamen Zielsystems 162 7.3.2 Die Alternativensuche 163 7.3.3 Die Erzeugung von Gruppenwertfunktionen 163 7.3.4 Die Schätzung von Wahrscheinlichkeiten 166 7.3.5 Gemeinsame Risikopräferenzen 167 7.4 Aggregation individueller Entscheidungen: Abstimmungsregeln 168 7.5 Gibt es eine beste Abstimmungsregel? 171 7.6 Kann man Gruppenentscheidungen verbessern? 174 III. Deskriptive Entscheidungstheorie 177 8 Grundlagen der deskriptiven Entscheidungstheorie 177 8.1 Unterschiede zwischen normativer und deskriptiver Entscheidungstheorie 178 8.2 Grenzen rationaler Entscheidung 180 8.2.1 Grenzen der Aufmerksamkeit, Rationalität und Willenskraft 180 8.2.2 Entscheiden in Organisationen 185 8.2.3 Opportunismus 187 8.2.4 Das Papierkorb-Modell der Entscheidung 188 8.3 Wie man trotzdem zu guten Entscheidungen kommt 190 8.3.1 Intuition, Heuristiken und Erfahrung 190 8.3.2 Unterstützung durch Institutionen 193 8.3.3 Jenseits des Eigeninteresses 194 9 Spezielle Ergebnisse empirischer Entscheidungsforschung 197 9.1 Fehler bei der Zielgewichtung 199 9.1.1 Bandbreiteneffekt 199 9.1.2 Splitting-Bias 199 9.1.3 Dynamische Inkonsistenz 200 9.1.4 Take-the-best und Tallying 200 9.2 Fehler bei der Bildung subjektiver Wahrscheinlichkeiten 202 9.2.1 Repräsentativitäts-Heuristik 202 9.2.2 Verfügbarkeitsheuristik (availability heuristic) 204 9.2.3 Umkehrung bedingter Wahrscheinlichkeiten 205 9.2.4 Verankerung und Anpassung (anchoring) 206 9.3 Fehler bei der Bewertung und Entscheidung 207 9.3.1 Das Allais-Paradoxon 207 9.3.2 Inkonsistente Bewertung extremer Wahrscheinlichkeiten 209 9.3.3 Referenzpunkt-Effekte 211 9.3.4 Präsentationseffekte (Framing) 213 9.3.5 Intransitive Bewertungen 214 9.3.6 Berücksichtigung von Sunk Costs 215 9.4 Vermeiden von Änderungen 216 9.4.1 Unterlassungseffekt (Omission-Bias) 216 9.4.2 Status-Quo-Bias 217 9.4.3 Bestätigungstendenz (Confirmation-Bias) 218 9.5 Selbstüberschätzung 219 9.5.1 Ignorieren von Wahrnehmungsfiltern 219 9.5.2 What you see is all there is (WYSIATI) 219 9.5.3 Kompetenzillusion 220 9.5.4 Rückschaufehler (Hindsight-Bias) und curse of knowledge 220 9.5.5 Illusion der Kontextunabhängigkeit 221 9.5.6 Übermäßiger Optimismus 221 9.6 Soziale Effekte 222 9.6.1 Sinn für Gerechtigkeit 222 9.6.2 Vertrauen 223 9.6.3 Investition in öffentliche Güter 224 9.6.4 Reziprozität 225 9.6.5 Herdentrieb 226 9.7 Entscheidungsfehler in Verhandlungssituationen 226 9.8 Zusammenfassender Überblick 227 IV.Relevanz der Entscheidungstheorie für die Entscheidungen in Unternehmen 233 10 Verknüpfung von präskriptiver und deskriptiver Entscheidungstheorie 233 10.1 Das Wissenschaftsideal der BWL und die Entscheidungstheorie 234 10.2 Mögliche Beziehungen zwischen präskriptiver und deskriptiver Entscheidungstheorie 239 10.2.1 Präskriptive und deskriptive Theorie ignorieren sich 239 10.2.2 Die deskriptive Theorie löst die präskriptive Theorie ab 241 10.2.3 Die deskriptive Theorie zeigt Fehler auf und soll dadurch helfen, sich dem normativen Ideal anzunähern 242 10.2.4 Es gibt rationale Entscheider, die sich das Wissen über die Entscheidungsfehler der anderen systematisch zunutze machen 243 10.2.5 Eine Entscheidungsarchitektur für kluge Entscheidungen schaffen 245 10.3 Bessere Entscheidungen treffen 248 10.3.1 Subjektive und objektive Rationalität informierte Entscheidungen treffen 248 10.3.2 Formale und substanzielle Rationalität vernünftige Entscheidungen treffen 250 10.3.3 Prozessrationalität Lernen und Evolution 252 10.4 Entscheidung und Management 253 11 Entscheidungen in Unternehmen Probleme und Lösungsvorschläge 255 11.1 Warum Entscheidungen in Unternehmen schwierig sind 256 11.1.1 Probleme der Humans 256 11.1.2 Probleme der Organisation 257 11.1.3 Probleme der Situation 260 11.2 Empfehlungen für eine Entscheidungsarchitektur 262 11.2.1 Halte es stabil 263 11.2.2 Halte es einfach 264 11.2.3 Vermeide Unsicherheit 265 11.2.4 Baue Puffer ein 266 11.2.5 Nutze Selbstbindung 267 11.2.6 Suche gezielt nach Informationen 268 11.2.7 Lerne aus Erfahrung 271 11.2.8 Gestalte Anreize 272 11.2.9 Erzeuge Loyalität 275 11.2.10 Realisiere Kooperationsgewinne 276 11.2.11 Wähle kluge Standards 277 11.2.12 Delegiere Entscheidungen 277 11.2.13 Ermögliche Wandel 279 11.2.14 Verfolge angemessene Ziele 280 11.3 Bleibende Probleme 280 12 Schlusswort 285 Anhang 289 Fragen und Aufgaben 291 Literaturverzeichnis 309 Sachregister 317

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