Beschreibung
Kompetenz beim Erfassen multipler Texte - eine zentrale Fähigkeit für den Bildungserfolg Der Band bietet erstmalig einen Überblick über Anforderungen, Prozesse und Einflussfaktoren des Lesens multipler Texte. Er beschäftigt sich zudem mit der Frage, wie diese Lesekompetenz an Schulen und Hochschulen gezielt gefördert werden kann und stützt sich dabei auf zahlreiche evidenzbasierte Beispiele. Der Band füllt eine Lücke im Bereich der Lesekompetenzforschung und ist unverzichtbare Lektüre für alle, die mit diesem zunehmend bedeutsamen Thema befasst sind.
Autorenportrait
Maik Philipp, Dr. phil., ist Professor für Deutschdidaktik mit den Schwerpunkten Lese- und Schreibförderung an der Pädagogischen Hochschule Zürich.
Inhalt
1 Einleitung: Text - Text - Text – multiple Texte / Dokumente lesen und verstehen 9
1.1 Ein Einstieg mithilfe eines Arbeitsauftrags 10
1.1.2 Ein konkretes Beispiel zur Lektüre multipler Texte – oder: Wofür gibt es Schule? 12
1.1.3 Einige wichtige empirische Befunde zu Beginn 16
1.2 Grundsätzliches zu zentralen Begriffen und zum Aufbau dieses Buches 19
1.2.1 Etwas Einführendes zu den namensgebenden Begrifflichkeiten des Bandes 19
1.2.2 Ein Gang durch die Kapitel 27
1.2.3 Einige Gebrauchshinweise für einen optimalen Nutzen des Bandes, bevor es in medias res geht 28
2 Theoretische Grundlagen zum Verstehen und Verwenden multipler Texte/ Dokumente 33
2.1 Statt diverser Grundlagen: eine bewusste Auswahl 36
2.1.1 Zur Evolution von Grundlagenmodellen – ein allgemeiner Überblick 36
2.1.2 Ein vertiefender Überblick über die drei in diesem Band konsultierten Modelle 40
2.2 Zwei relevante Vorläufermodelle: das Dokumentenmodell und das MD-TRACE-Modell 44
2.2.1 Multiple Dokumente / Texte verstehen: das Dokumentenmodell 44
2.2.2 Multiple Texte / Dokumente selektiv und zielbezogen lesen: das MD-TRACE-Modell 58
2.3 Ein aktuelles Modell für das zielbezogene, problemlösende Verwenden multipler Texte / Dokumente: RESOLV 73
2.3.1 Sechs Basisannahmen des RESOLV-Modells 74
2.3.2 Das RESOLV-Modell im Überblick 79
2.3.3 Drei wichtige Bestandteile von RESOLV im Überblick: Kontext-, Aufgaben- und Dokumentenmodell am konkreten (schulischen) Beispiel 82
2.4 Zusammenfassung 103
3 Empirische Befunde aus der Grundlagenforschung zum Vorgehen beim Finden, Lesen und Nutzen multipler Texte / Dokumente 107
3.1 Das konstruktiv-responsive Lesen multipler (digitaler) Texte und Dokumente 110
3.1.1 Lesestrategien im verstehenden Umgang mit multiplen Texten / Dokumenten und Hypertexten – ein erster Überblick 111
3.1.2 Lesestrategien im Umgang mit multiplen Texten und Dokumenten – ein erstes Exempel 119
3.1.3 Hypertexte finden, lesen und nutzen – ein zweites Beispiel 127
3.2 Wenn man liest, um zu schreiben 131
3.2.1 Zur Einbettung von Schreib- in Leseprozesse 132
3.2.2 Ein genauerer (quantitativer) Blick auf die eigenen Hilfs- und Zwischentexte: Notizen 147
3.3 Muster im Vorgehen bei unterschiedlichen Personen 152
3.3.1 Vergleich von unterschiedlich kompetenten bzw. leistungsstarken Personen im Vorgehen 153
3.3.2 Muster beim Vorgehen – zu Typologien im Umgang mit multiplen Texten / Dokumenten 159
3.4 Zum Zusammenhang zwischen Strategien und Leistungsmaßen 171
3.4.1 Prozesse und Produkte – gehört zusammen, was zusammengehört? 172
3.4.2 Zum Abschluss: Wenn es nicht so leicht ist, Zusammenhänge zwischen Prozessdaten und Produktmaßen zu finden 180
3.5 Zusammenfassung 184
4 In- und externe Einflussfaktoren des glückenden Umgangs mit multiplen Texten / Dokumenten 189
4.1 Kognitive Faktoren innerhalb der lesenden Person 190
4.1.1 Epistemische Überzeugungen 190
4.1.2 Vorwissen 212
4.1.3 Lesefähigkeiten 215
4.2 Faktoren außerhalb der lesenden Person 219
4.2.1 Verwendete Texte 220
4.2.2 Aufgabenstellungen (nebst Hilfestellungen) 229
4.3 Zusammenfassung 254
5 Förderung des Verstehens und der kompetenten Nutzung multipler Texte / Dokumente – 15 finale evidenzbasierte Exempel 257
5.1 Vorstrukturierende Bemerkungen zur Orientierungsstiftung in einem unübersichtlichen Terrain 258
5.2 Lesestrategien – (Text-)Inhalte finden, beurteilen und kombinieren 265
5.2.1 Fokus 1: Die Organisation und Struktur der Informationen in den Bezugstexten erkennen und nutzen 267
5.2.2 Fokus 2: Den Umgang mit Quelleninformationen für den Aufbau von Intertextmodellen schulen 290
5.3 Fokus 3: Materialgestütztes Schreiben – wenn Lese- und Schreibstrategien interagieren 311
5.3.1 Beispiel 9: Historische Primärtexte lesen, mittels Fragen analysieren, mit anderen darüber diskutieren und dann selbst eine Argumentation schreiben 312
5.3.2 Beispiel 10: Themen in eigenen Texten miteinander vergleichen lernen 316
5.3.3 Beispiel 11: Argumentationen zu kontroversen Themen in kooperativen Schreibsettings synthetisieren lernen 321
5.3.4 Beispiel 12: Farbbasiert zu Synthesen verschiedener Textinhalte (für eigene Forschungssynthesen) gelangen 326
5.4 Fokus 4: Der entlastende Einsatz von Apps bei der Anwendung von Lese- und Schreibstrategien 330
5.4.1 Beispiel 13: Sourcer’s Apprentice – ein virtuelles Bücherregal mit Mehrwert 332
5.4.2 Beispiel 14: Met.a.ware – Texte aufbereiten und beurteilen 334
5.4.3 Beispiel 15: Escribo – Schreibprozesse portionieren und entlasten 337
5.5 Zusammenfassung 341
6 Literatur 345