Beschreibung
Bislang wurde die DDR-Geschichtsmethodik weitgehend als etabliertes System begriffen oder gar aus der Perspektive ihrer „Abwicklung“ wahrgenommen. Dabei kamen fast ausschließlich texthermeneutische Verfahren zur Anwendung.
Die vorliegende Studie setzt in inhaltlicher und methodischer Hinsicht alternativ an. Sie untersucht die Wurzeln und den Anfang der Disziplin sowie den langen Prozeß ihrer konzeptuellen, institutionellen und personellen Konstituierung. Das Spektrum der Untersuchungsmethoden wird um sozial- und kulturwissenschaftliche Verfahren erweitert. Die DDR-Geschichtsmethodik erweist sich dabei in ihren ersten Jahren als weitaus vielgestaltiger, konfliktreicher und auch innovativer, als bislang angenommen wurde.