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Transzendierende Immanenz

Die Ontologie der Kunst und das Konzept des Logos poietikos bei dem spanischen Dichter Antonio Gamoneda

Erscheinungsjahr: 2020
CHF 111,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783823383406
Sprache: Deutsch
Umfang: 395
Format (T/L/B): 22.0 x 15.0 cm
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Aus kritischer Lektüre zentraler Werke der philosophischen Anthropologie und auf der Grundlage einer Ontologie des Lebendigen entwickelt diese Arbeit eine allgemeine Ontologie der Kunst. Sie destilliert aus dem Begriff des Lebendigen die Bedingungen der Möglichkeit der Lockerung der Fesseln des Seins durch Sprache und Kultur, die Möglichkeit transzendierenden Tuns des Menschen in der Immanenz des Daseins und exemplifiziert dies an der poetologischen Denkfigur des impulso rítmico des spanischen Dichters Antonio Gamoneda. Sie bestimmt den Rhythmus als bewegte Bewegung und Impuls der werdenden Form in der Erscheinung der Welt im Spiegel der Seele in dichterischer Sprache und behauptet in ihren Textanalysen die epistemologische Qualität und ontologische Dignität der dichterischen Rede Antonio Gamonedas.

Autorenportrait

Dr. Manfred Bös ist Kulturreferent am Instituto Cervantes München. Als Leiter der Kulturabteilung ist er verantwortlich für ein spartenübergreifendes Kulturprogramm. Ob seiner Tätigkeit pflegt er intensiven Kontakt zur spanischen Autoren (bes. Programm zur Dichtung: "Viaje poético-Dichterreise" seit 2009). Sein besonderes Interesse gilt der aktuellen spanischen Dichtung und ihrer ontologischen Relevanz auf Grundlage der philosophischen Anthropologie.

Inhalt

Einleitung Autoren der philosophischen Anthropologie Das lebendige Sein und die Kunst als Ausdruck transzendierender Immanenz Die Aufgabenstellung Eine Vorausschau PHILOSOPHISCHE ANTHROPOLOGIE UND DIE WORTKUNST Paul Alsberg: Das Menschheitsrätsel Das Prinzip der Körperausschaltung Ästhetik als eine Erscheinungsform des Prinzips der Körperausschaltung Das Reich des Schönen und die Selbstwerdung des Menschen Resümee Max Scheler: Die Stellung des Menschen im Kosmos Die Biologie, eine neue philosophische Modellwissenschaft Der Gefühlsdrang und die Leiter des Lebendigen Ausdruck, Empfindung, Wirklichkeit und Wahrnehmung Instinkt und Rhythmus, die schöpferische Dissoziation, Intelligenz und Wahl Der Mensch ist weltoffen Der Künstler und der Metaphysiker Die Phantasie Kunst und Realität Resümee Helmuth Plessner: Die Einheit der Sinne. Grundlinien einer Ästhesiologie des Geistes Der Mensch oder die ontologische Leerstelle auf der philosophischen Bühne Die Ästhesiologie des Geistes und der Sinn der Sinne Die Versinnlichung des Geistes und die Vergeistigung der Sinne Der Leib und die Gegenwart von Geist Bewegung, der seelische Untergrund als Basis des Sinns oder die Verschränkung von Sprache und Bewegung Der Modus des Hörens als Verbindung von Geist und Leib Die Gegenständlichkeit der Sinne Der Mensch und sein Milieu Resümee Helmuth Plessner: Die Stufen des Organischen und der Mensch. Einleitung in die philosophische Anthropologie Unter den seienden Dingen, das Lebendige Das Reich des Lebendigen und die Lockerung des Seins Der Begriff der Positionalität Das lebendige Ding und die Lockerung der Fesseln des Seins Ausdrücklichkeit, Eigenbewegung und Dinglichkeit Die Ortlosigkeit des Menschen Die Doppelaspektivität der menschlichen Innenwelt: erlebnisbedingend wie erlebnisbedingt und die Möglichkeit von Kunst Die Sphäre des Geistes und die Realität Das Gesetz der natürlichen Künstlichkeit Vermittelte Unmittelbarkeit oder die Immanenzsituation des Subjekts In der Sprache wird das Ausdrücklichkeitsverhältnis des Menschen ausdrücklich Resümee Arnold Gehlen: Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt Die Erklärung des Menschen Der Mensch, das natürliche Kulturwesen Der Mensch, das stellungnehmende Wesen Die Institutionen Kultur als des Menschen eigene Daseinsform Wahrnehmung, Bewegung, Sprache Das Führungsfeld, elementar schöpferisch Die fünf Sprachwurzeln Der Kreisprozess, das Leben des Lautes und der Rhythmus, Energeia des Handelns Ausdruck, eine rein menschliche Tatsache Das Schwungrad des Gedankens Phantasie, das eigentliche Sozialorgan des Menschen Beweglichkeit und Stellungnahme, die große Vernunft des Leibes Die Institutionen aus dem Geiste des Rituals Das Wort Resümee Modell einer Ontologie der Kunst Die platonische Abspiegelung Ausdruck und Nachahmung, ein gegenseitiges Bedingungsverhältnis Die ontologische Rechnung des homo faber Kunst, die andere Seite der vitalen Tätigkeit Der logostransparente Körperleib und die Ausdrücklichkeit des Ausdrucks Kunst, des Menschen überlebenswichtiges Pharmakon Die Autorität und ontologische Dignität des Schönen Vom Ursprung der Künste Kunst und Eindringlichkeit Bild, Tanz, Wort und Musik Das Ritual, Ursprungsort des menschlichen Ausdrucksverhaltens Die Sprache Expressivität in Potenz Das lautsteinerne Werkzeug Wort (Paul Alsberg) Sprache und Anspruch der Deitas (Max Scheler) Die Bedingung der Möglichkeit von Sprache beim Menschen (Scheler) Der Mensch, ein Wirbeltier mit innerer Zeitgestalt, ein Spezialist für rhythmische Abläufe Wir hören mit dem ganzen Körper Sprache: Ausdruck von Ausdrücklichkeit (Helmuth Ple

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