Beschreibung
Angelo Poliziano (1454-1494) zählt als enzyklopädisch gebildeter Gelehrter und Professor am Florentiner Studio sowie als Schöpfer eines facettenreichen poetischen Oeuvres zu den großen Leitfiguren des europäischen Humanismus. Er schuf griechische, lateinische und italienische Dichtungen von weitreichendem Einfluss, schrieb Epigramme, Elegien und Silven; er befasste sich mit der philologischen Erschließung des antiken Erbes und hielt Vorlesungen über Homer, Ovid, Statius und Aristoteles. Die in diesem Band versammelten Studien leuchten zentrale Aspekte der reichen intellektuellen Biographie des Dichters wie des Philologen aus und zeichnen im Dialog mit der jüngsten Forschung ein aktuelles Bild von seiner geistesgeschichtlichen Bedeutung. Besondere Schwerpunkte bilden dabei die Verbindungslinien zwischen dichterischem und theoretischem Werk, das Verhältnis zu anderen Humanisten des mediceischen Florenz und Aspekte der Rezeptionsgeschichte im 16. und 17. Jahrhundert.
Autorenportrait
Prof. Dr. Thomas Baier hat den Lehrstuhl für Latinistik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg inne. Tobias Dänzer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Klassische Philologie der Universität Würzburg. Dr. Ferdinand Stürner ist Akademischer Rat am Institut für Klassische Philologie der Universität Würzburg.
Inhalt
Mit Beiträgen von:
Thomas Baier, Francesco Caruso, Hélène Casanova-Robin, Gianna D'Alessio, Tobias Dänzer, Thomas Gärtner, Sylvie Laigneau-Fontaine, Catherine Langlois-Pézeret, Maren Elisabeth Laue, Virginie Leroux, Agnieszka Paulina Lew,
Daniela Marrone, Rita Pierini, Laura Refe, Valerio Sanzotta, Émilie Séris und Claudia Wiener