Beschreibung
Dieser Band widmet sich der Erforschung der bisher wenig beachteten und äußerst komplexen (Teil-)Fertigkeit des Sehverstehens im Fremdsprachenunterricht, insbesondere im Hinblick auf ihr inter- und transkulturelles Potenzial. Es wird u.a. folgenden Fragestellungen nachgegangen: Welche Sehstrategien können gezielt geschult werden, um das Hörverstehen in Alltagssituationen und in Aufgaben zum HörSehverstehen zu stützen? Welche Situationen gibt es, in denen Sehverstehen interkulturelle und kommunikative Bedeutung hat und wie kann Sehverstehen in/für solche/n Situationen systematisch geschult werden? Wie können Testkonstrukte zum Sehverstehen empirisch validiert werden? Die Reflexion dieser und weiterer Fragen erlaubt es, "blinde Flecken" im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen und in den Bildungsstandards zu schließen und bietet somit ein großes Potenzial für die fremdsprachendidaktische Forschung. Die gezielte Schulung des Sehverstehens im Fremdsprachenunterricht selbst wiederum eröffnet zahlreiche Chancen für die inhaltliche und qualitative Weiterentwicklung des Unterrichts in den romanischen (Schul)Sprachen.