Beschreibung
Die Ziele der Energiewende lassen sich nach gegenwärtigem Verständnis für Deutschland klar und einfach so benennen: Sie soll den Rückzug aus der Kernenergie bewirken und kompensieren, fossile Brennstoffe durch die erneuerbaren Energien ersetzen und den Ausstoß an klimaschädlichen Gasen, insbesondere des CO2, reduzieren oder neutralisieren. Was so einfach klingt, stößt in der harten Wirklichkeit auf große Probleme. Wirtschaftliche Folgen, technische Schwierigkeiten und politischer Streit sind schon heute zu beobachten und werden beim Fortschritt des Programms noch zunehmen. Soziale Verwerfungen durch eine zunehmend gereizte Öffentlichkeit sind nicht ausgeschlossen. Das darf nicht verwundern - die Energiewende ist ein Großprojekt, das die gesamte Gesellschaft erfasst und in Umfang und Folgen in der deutschen Geschichte einmalig dasteht. Wie dieses Projekt entstand, was bis zur Gegenwart mit welchen Mitteln erreicht wurde und wie es schließlich ausgehen könnte, ist Gegenstand dieses Buches.
Autorenportrait
Dr. rer. nat. Dr. phil. Fritz Dieter Erbslöh arbeitete 10 Jahre im Bereich Luft und Raumfahrttechnik (ERNO, Bremen und Dornier System, Friedrichshafen), war Technischer Leiter bei Hofmann Elektrotechnik (Röntgentechnik, Erlangen), Wissenschaftlicher Leiter beim Projekt Energon und langjährig Bereichsleiter im Haus der Technik (Essen).
Inhalt
Begriffsklärung - Die Anfänge: Ressourcen - Club of Rome: Grenzen des Wachstums? - Wahrnehmung und Beginn einer Klimapolitik - Klimadiskussion: Treibhausgase - Handlungsoptionen - Aktionsfelder wie Energieeffizienz, Zertifikatehandel, Erneuerbare Energien, Brennstoffzelle und Wärmepumpen, Systemlösungen wie PtX und Wasserstoffwirtschaft - Die Politik der (deutschen) Energiewende - Energiewende, Wirtschaft und Gesellschaft - Kollision der Interessen - Kosten der Wende und ihre Finanzierung - Folgen des (ungebremsten) Klimawandels - Das Akzeptanzproblem - Ausblick: Ein ergebnisoffener Prozess