Beschreibung
Städte und Landkreise haben zahlreiche ordnungspolitische Instrumente entwickelt, um missliebige Gruppen (Drogenabhängige, Wohnungslose, "auffällige" Jugendkulturen) aus den attraktiven urbanen Zonen zu verdrängen. Der Band befasst sich auf der Basis empirischer Befunde mit diesen Ausgrenzungsprozessen. Der öffentliche Raum ist umkämpftes Terrain, wobei die Garanten der "öffentlichen Sicherheit und Ordnung" schon immer bestrebt waren, diese Konflikte im Sinne der besitzenden Klassen zu entscheiden. Die Geschichte belegt eine Fülle von Konflikten und eine endlose Sammlung von Formen der Regulation, deren Gemeinsamkeit die Verdrängung von Underdogs, Prostituierten, Obdachlosen, Suchtmittelabhängigen sowie auch jener Teile der Jugend waren, die in sehr unterschiedlicher Weise "die Ordnung störten".