Beschreibung
Liebe Leserinnen und Leser, viele von Ihnen haben bereits sehnlichst darauf gewartet, nun halten Sie ihn endlich in Händen, den traditionellen Sonderdruck Aus der Heimat der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung. Und diesmal ist es sogar ein besonders umfangreicher Doppelband geworden! Denn die technischen Umstellungen in der Zeitungsproduktion, die uns 2014 ungeplant eine sommerliche Heimatpause beschert haben, legten in der Redaktion schon früh den Gedanken an einen Doppeljahrgang 2014 / 15 nahe. Und mit 128 Seiten Lesevergnügen hat sich das Warten nun ja auch gelohnt! Der Spannungsbogen der Darstellung reicht dabei von eher ungewohnten Themen wie Unzucht, Ehebruch und Hurerey von Hannah Böhlke im Januar 2014 bis zum noch sehr gut ins Jubiläumsjahr passenden Hildesheim im 9. Jahrhundert von Karl Bernhard Kruse im Dezember 2015. Aber auch die anderen Autorinnen und Autoren unserer Heimatseite haben in den zurückliegenden beiden Jahren spannende historische und aktuelle Themen bearbeitet. So erinnerte beispielsweise Josef Nolte im Winter 2014 an den 200. Todestag des Hildesheimer Domherren und Philanthropen Moritz von Brabeck. Annegret von Loeben räumte im September 2014 mit der Falschmeldung einen christlichen Friedhof hat es in der Hildesheimer Oststadt nie gegeben auf und stellte mit dem Katharinenhospital die Geschichte von Hildesheims erstem Leprosenhaus näher vor. Karl-Heinz Heineke, bekannter Experte für das Epochenjahr 1945 in der Region, gewährte uns im April und Mai 2015 exklusive Einblicke in die National Archives der Vereinigten Staaten und des Vereinigten Königreiches und ermöglichte so neue Erkenntnisse zum Kriegsende in Hildesheim aus amerikanischer und britischer Sicht. Michael Schütz begleitete im Juli 2015 das Landwehrbataillon Hildesheim auf dem Weg nach Waterloo. Und last but not least beschäftigte sich Maike Kozok im September und Oktober 2015 mit einem speziellen Hildesheimer Baustil, für den es bislang noch keine Bezeichnung gab. Gemeint sind Fachwerkhäuser, die Füllbretter (das sind zwischen zwei Ständer gesetzte Brüstungstafeln) mit Flachreliefs und Inschriften besitzen. Dank Herrn Bernd Doht sind diese Gebäude mittlerweile als Füllbretthäuser bekannt. Der passionierte Hildesheim-Sammler, der als Experte seit Jahrzehnten unseren Verlag bei der Zuordnung und Erschließung historischer Bildbestände berät, prägte den neuen Begriff. Damit haben die in Hildesheim vorherrschenden und die Stadt bis 1945 besonders auszeichnenden Fachwerkhäuser (wie das Altdeutsche Haus auf der gegenüberliegenden Seite) nun endlich einen eigenen Namen bekommen. 70 Jahre nach der Zerstörung der Stadt ein überfälliger Schritt und ein bleibender Erfolg des großen Jubiläumsjahres 2015 von Bistum und Stadt Hildesheim Wir hoffen, dass Ihnen der Doppelband Aus der Heimat 2014 / 2015 wieder interessanten und reichhaltigen Lesestoff bietet! In diesem Sinne grüßt Sie Ihr Sven Abromeit