Beschreibung
Ursula Ackrill, Dana Maria Cojocaru, Tanja Dückers, Elke Erb, Dana Grigorcea, Noemi Kiss, Jan Koneffke, Eginald Schlattner, Ingo Schulze, Uwe Tellkamp und andere nähern sich dem Land, seinem historischen und landschaftlichen Reichtum und seinen Bewohnern, die in diesem vielfältigen Mikrokosmos leben. Es ist Europa im Kleinen. Insider und Außenseiter, Eingeweihte und Staunende, Gegangene und Gekommene, Bleibende und Suchende sind die Handlungsträger dieser radikal persönlichen Texte, in denen sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Erlebtes und Gehörtes auf ungeahnte Weise verdichten. Rumänien, für die einen Heimat oder Wahlheimat, für die anderen Station auf einer Reise oder Sehnsuchtsort, immer aber ein literarisches Herzensland - trotz oder gerade wegen der verwirrenden Widersprüchlichkeit und der Gleichzeitigkeit vieler sprachlicher und kultureller Welten. In diesem Resonanzraum eröffnen sich bislang ungeahnte Verbindungen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur zu einer wenig bekannten europäischen Literaturlandschaft an der unteren Donau, die darauf wartet, entdeckt zu werden.
Autorenportrait
Michaela Nowotnick ist Literaturwissenschaftlerin am Institut für deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin mit Forschungsschwerpunkten auf dem Gebiet der rumäniendeutschen sowie zeitgenössischen Literatur. Florian Kührer-Wielach ist Historiker und Rumänist. Er ist Direktor des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München und Herausgeber der »Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas«.