Beschreibung
Kardinal Bea war während des II. Vatikanischen Konzils einer der einflussreichsten Protagonisten der fortschrittlichen Konzilsmehrheit; als Vorsitzender des Einheitssekretariats galt er vielen als Garant des Erbes Papst Johannes' XXIII. Der Jesuit hat dabei eine beachtliche Entwicklung durchlaufen, was eine mit Nuntius Eugenio Pacelli abgestimmte Denkschrift über den deutschen Katholizismus aus dem Jahr 1926 beweist. Nach der Öffnung der vatikanischen Archive für diesen Zeitraum kann diese erstmals hier zugänglich gemacht werden. In ihr sind offenbar die grundsätzlichen Annahmen niedergelegt, die die vatikanische Deutschlandpolitik vor 1933 bestimmt haben.
Autorenportrait
Klaus Unterburger, Dr. theol., geboren 1971, ist Privatdozent und vertritt seit 2010 den Lehrstuhl für mittlere und neuere Kirchengeschichte an der Universität Regensburg.