Beschreibung
An den drei international angesehenen Hirnforschern Hallervorden, Scherer und Ostertag beleuchtet der Autor die ethische Problematik von Wissenschaft in der Zeit des Nationalsozialismus. Das Interesse der Forscher an Hirnuntersuchungen verschaffte sich mit dem Motiv, der Wissenschaft zu dienen, eine Rechtfertigung. Die Monographie über Lebensläufe, Wirken und Beziehungen zum Nationalsozialismus zwischen Neutralität, Widerstand und Opportunismus der drei Wissenschaftler zeigt die einzelnen Charaktere, die Motive ihrer Mitarbeit und die Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit. So bietet diese Darstellung auch ein Beispiel für die Verdrängungsmechanismen innerhalb der "scientific community".