Beschreibung
Wer ist es, der darüber entscheidet, welche Menschen als behindert gelten und welche nicht? Vor allem aber: Wie gelangen die Verantwortlichen zu ihren Entscheidungen? Von diesen beiden Grundfragen geht die vorliegende Untersuchung aus. Sie verbindet einen quantitativen und einen qualitativen Forschungsansatz mit dem Ziel einer differenzierten Untersuchung der Verhältnisse zwischen den Kategorien Behinderung, Geschlecht und Alter in den Lebensphasen Kindheit und Jugend. Die quantitative Studie setzt sich mit Statistiken zum Empfang behinderungsspezifischer Ressourcen auseinander. Die qualitative Studie zielt - erstmalig in der sonderpädagogischen Forschung - auf die Sinnkonstruktionen sogenannter Gatekeeper bei der Vergabe behinderungsspezifischer Ressourcen. Die theoretische Grundlage hierfür bildet eine gemeinsame Perspektive von der Theorie der Geschichten & Diskurse und der Intersektionalitätsforschung.