Beschreibung
Der vorliegende Band legt das Selbstverständnis der Pflegedidaktik im Spiegel von Anliegen und Begrenzung dar und entwickelt eine Systematik der Pflegedidaktik. Die überarbeitete und durch aktuelle Entwicklungen erweiterte Neuauflage bietet einen profunden Einblick in die Entstehung und das Selbstverständnis der Pflegedidaktik als forschende und lehrende Disziplin. Ausgehend von einem historischen Rückblick zeigt der Band wesentliche Etappen der Entwicklung in ihrer Verwobenheit mit bildungs- und berufspolitischen Rahmenbedingungen und gesellschaftlichen Diskursen auf. Die Dynamik der Entwicklung wird offengelegt, in den pflegedidaktischen Wissenskorpus eingeführt und das Eigene der Pflegedidaktik in ihrem Spannungsgefüge dargelegt. Die Erweiterungen des Bandes betreffen zudem die konstitutiven Begriffe, die Handlungsfelder und Herausforderungen der Wissenschaftsdisziplin Pflegedidaktik sowie die Ausweitung des pflegedidaktischen Diskurses um eine interdisziplinäre Perspektive, in der Wissenschaftler_innen aus wesentlichen Bezugsdisziplinen der Pflegedidaktik zu Wort kommen und ihre Außenperspektive auf die Disziplin kommentieren.
Autorenportrait
Ertl-Schmuck Roswitha, Profin Dr. phil., war Professorin für Gesundheit und Pflege/Berufliche Didaktik im 'Lehramt an berufsbildenden Schulen, Fachrichtung Gesundheit und Pflege' an der Technischen Universität Dresden. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Bildungsforschung zu Fragen der Anbahnung hermeneutischer Fallkompetenz in der Lehrer/innenbildung in den Berufsfeldern Gesundheit und Pflege, Hochschuldidaktik, Subjektorientierung in Lehr-Lernprozessen der Pflegebildung. Seit April 2020 ist sie im Ruhestand. Hänel, Jonas (M. ed., B. ed., Lehrer für Pflegeberufe und examinierter Krankenpfleger) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Gesundheit und Pflege/Berufliche Didaktik im 'Lehramt an berufsbildenden Schulen, Fachrichtung Gesundheit und Pflege' an der TU Dresden. Seine aktuellen Arbeits- und Forschungsschwerpunkte bestehen in der Etablierung bewegungsbildbasierter Wissenschaft, Filmbildung, Ästhetischen Pflegebildung sowie in dekonstruktiven und ästhetischen Ansätzen der Pflegetheorie. Franziska Fichtmüller, Dr. phil., war viele Jahre in Forschung und Lehre im Berufsfeld Pflege und Gesundheit tätig. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin lehrte sie an der Humboldt-Universität Berlin und der Universität Osnabrück. Gemeinsam mit Roswitha Ertl-Schmuck konzipierte sie das vierbändige Handbuch Pflegedidaktik und gab die ersten beiden Bände gemeinsam mit ihr heraus. Inzwischen lebt sie als Schwester der Communität Casteller Ring im evangelischen Kloster Schwanberg.