Beschreibung
Ein prächtiges Katalogbuch. [Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung] Der Ausstellungskatalog präsentiert erstmals die hochkarätigen klassizistischen Porzellane der Manufakturen in Wien, Berlin und Sevres aus der international einzigartigen ''Twinight Collection'', New York. Anhand spektakulärer Einzelstücken und ganzer Ensembles werden die engen künstlerischen und technischen Verbindungen zwischen diesen Unternehmen beleuchtet. Eine spektakuläre amerikanische Privatsammlung klassizistischer Porzellane der Manufakturen Wien, Berlin und Sevres steht im Zentrum dieses Ausstellungkatalogs, der erstmals die übergreifenden Verbindungen der drei Manufakturen zu Beginn des 19. Jahrhunderts darstellt. Die mit großem Enthusiasmus und trotzdem in aller Stille in den vergangenen fünfzehn Jahren geformte ''Twinight Collection'', New York, ermöglicht durch ihre Qualität und ihren Umfang, die gegenseitigen künstlerischen Einflüsse und technischen Innovationen anhand kostbarster Porzellane - fast ausnahmslos königliche bzw. kaiserliche Geschenke - darzustellen. Die von internationalen Fachleuten erarbeiteten Beiträge stellen die Exponate zudem mit reichem bildlichem und schriftlichem Quellenmaterial der drei Manufakturarchive in Verbindung. Sie thematisieren unter anderem den Austausch von Musterstücken, die Motivwanderungen und Formkopien, aber auch die erstaunlich offene Korrespondez der drei Direktoren zu Rohstoffen, Rezepten und Produktionstechniken, sowie ihre gegenseitigen Besuche. Zahlreiche Entwurfszeichnungen ergänzen den üppig illustrierten Katalog, der nicht nur die erste detaillierte Arbeit zum Thema sondern zugleich ein Fest für die Augen ist: Raffinierte Vergoldungen, augentäuschende Kameomalereien und zarteste Blumen veredeln die elegant geformten Exponate. Ein Pferderennen in Paris um 1811, hüftschwingende Tänzerinnen auf Haiti 1821, die Entdeckung der Eisinseln durch Captain Cook oder ein Überfall auf Wanderer im Schwarzwald - die minutiös gemalten Geschichten, die es zwischen den reichen Ornamenten der Porzellane auf den herausragenden Aufnahmen von Ben Cohen zu entdecken gibt, versprechen Unterhaltung im besten Sinne. Gelte es, die Sammlung, die Ausstellung und den Katalog mit einem Wort zu beschreiben, stünde nur ein Adjektiv zur Wahl: opulent. [sehepunkte]