Beschreibung
Kunst zu sehen, zu hören und zu fuhlen ist die eine - zu wissen, wie Kunst vertrieben, gehandelt und geschätzt wird, die andere Seite der Medaille. Denn ob Börsen- oder Museumsparkett, beide teilen sich eine eng verwobene Geschichte. Der erfahrene Kunsthändler und -vermittler Dirk Boll erzählt sie anhand einer faszinierenden Konstante: Alle 10 Jahre durchleben Kunst- und Wirtschaftsmarkt eine tiefgreifende Erschutterung oder Transformation. Ob die Wirtschaftskrisen von 1990 oder 2010, das Platzen der ersten Internetblase 2000 oder die Corona-Krise - jedes Jahrzehnt findet zu einer gänzlich eigenen Taxierung der Kunst. Dies zumal im Kontext der digitalen Entwicklung vom virtuellen Viewing Room bis hin zu neuen Distributionsmöglichkeiten, durch die die Kunstwelt aktuell ihre nachhaltigsten Veränderungen erfährt. Höchste Zeit also, Bilanz zu ziehen und Kunst mit neuen Augen zu sehen. DIRK BOLL (*1970, Kassel) studierte Jura und Kulturmanagement in Freiburg und Ludwigsburg und promovierte über die Organisationsformen des Kunstmarkts. Seit 1998 ist er für das Auktionshaus Christies tätig. Seit 2017 ist er der Präsident von Christies Europe, Middle East, Russia and India.
Inhalt
Cover
Was ist diesmal anders? Wirtschaftskrisen und die neuen Kunstmärkte 1990 2001 2009 2020
Kapitel 1: Die regionale Ökonomiekrise: Vorboten der Asienkrise und der Markteinbruch im Sommer 1990
Kapitel 2: Die digitale Industriekrise: Das Platzen der Internetblase und die Marktabschwächung 2000/2001
Kapitel 3: Die globale Finanzkrise: Größenwahn und Kater im Winter 2008/2009
Kapitel 4: Die Gesundheits- und Gesellschaftskrise: Corona verändert die Welt in 2020
Kapitel 5: Die neuen Kunstmärkte der Zwanziger Jahre: Schöne neue digitale Welt
Anmerkungen
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