Beschreibung
Mit beachtlicher Konzentration kreist Lois Weinberger (*1947 in Stams, Tirol) seit den 1970er-Jahren in seinen Arbeiten um das Sujet der Natur. In Reaktion auf gesellschaftliche Debatten und Fragen zur Grenze zwischen Natur und Kultur lässt er die Natur selbst zu Wort kommen. Grünzeug, Wildwuchs, Brachland oder zivilisatorische Peripherien dienen Weinberger als Verweise auf die allem Lebendigen eingeschriebene innere Dynamik. Durch minimalistische Gestaltung und kaum sichtbare Intervention verwandelt er Pflanzen und Flora in 'perfekt provisorische Gebiete', die die Vollkommenheit veränderlicher, unfertiger, scheinbar sinn- und strukturloser Prozesse und Zustände offenbaren. Das poetisch-universale uvre des Documenta-Teilnehmers von 1997 und Künstlers des Österreichischen Pavillons auf der Biennale di Venezia 2009 ist international beachtet.