Beschreibung
Johann Gottfried Herder (1744-1803) gilt heute als der große Anreger der meisten geisteswissenschaftlichen Disziplinen. Sprachphilosophische und aus der Wechselbeziehung zwischen Sprache und Denken abgeleitete erkenntniskritische Überlegungen durchziehen sein Werk und bilden die Grundlagentheorie für seine Anthropologie, Historik, Ästhetik und Kritik. Einleitend wird Herders sprachphilosophischer Horizont breiter als bisher erschlossen, dann die Erträge aus der anthropologischen Sprachreflexion der Jahre 1764-72 zusammengefasst; nach der Analyse der Ursprungsschrift liegt der Schwerpunkt auf seiner Auseinandersetzung mit Kant.