Beschreibung
Das Konzept vom Werk als Sinngeschehen repräsentiert mit seinem Fokus auf Dynamik und Prozessualität eine in den westlichen Theoriediskussionen immer noch wenig bekannte Variante des Strukturalismus. Der tschechische Literaturwissenschaftler Milan Jankovic entwickelte sein Modell vom Kunstwerk als Quelle eines offenen, dynamischen Sinnbildungsprozesses in Auseinandersetzung mit der Ästhetik vor allem des Prager Strukturalismus. Erstmals erscheinen hier seine Studien in einem größeren Zusammenhang auf Deutsch. Der Band enthält neben der grundlegenden Monographie zum Werk als Sinngeschehen, die nach der Niederschlagung des Prager Frühlings nicht mehr erscheinen konnte, Auszüge aus neueren Arbeiten, in denen Jankovic sein Konzept auch im Lichte neuerer Theorieanstöße weiter ausarbeitete.
Autorenportrait
Milan Jankovic promovierte in Literaturwissenschaft und Ästhetik an der Karlsuniversität Prag. Irina Wutsdorff ist außerplanmäßige Professorin am Slavischen Seminar der Universität Tübingen.