Beschreibung
Sandro Botticelli war zu Lebzeiten ein angesehener Maler, nach seinem Tod jedoch geriet er fast völlig in Vergessenheit. Erst mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts wurde er wieder-entdeckt und sein Werk erlebte seitdem eine ungeahnte Renaissance. Seine Werke stehen für die Schönheit der Kunst und unzählige Künstler zitieren seine Motive, als Nachahmung, Hommage oder Auseinandersetzung mit dem Werk des großen Altmeisters. Die Venus ziert mittlerweile eine 10-Cent-Münze; David LaChapelle klagt in einer Anlehnung an "Venus und Mars" von Botticelli die Ausbeutung Afrikas an und Wilhelm Lachnit verwandelte 1933 Botticellis bekanntes strahlend schönes Porträt der Flora in eine desillusionierte, traurige und gealterte Frau. Thomas R. Hoffmann führt uns das künstlerische Potenzial, die anhaltende Nachwirkung und die Aktualität des Renaissancegenies eindrucksvoll vor Augen.
Autorenportrait
Thomas R. Hoffmann ist Kunsthistoriker und freier Mitarbeiter in verschiedenen Berliner Museen. Er arbeitet als Dozent an der FU Berlin und ist Autor kunsthistorischer Bücher. Im Belser Verlag sind von ihm u. a. erschienen: Das sieht doch keine Sau, Mona Lisa forever und Michelangelo forever