Beschreibung
Das Buch erinnert an die Geschichte hannoverscher Privattheater von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis ins erste Drittel des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen dabei Thaliatheater/Residenztheater sowie Stadttheater/Deutsches Theater. Aber auch andere Bühnen wie Apollo-, Metropol- oder Uniontheater und nicht zuletzt die (später städtische) Schauburg an der Hildesheimer Straße werden behandelt. Nicht vergessen werden darf bei dieser Aufzählung das Mellini-Theater, über das der Verfasser bereits an anderer Stelle ausführlicher berichtet hat. Gesprochen wird aber nicht nur über die Theater und ihre Architektur, sondern natürlich auch über die dort tätigen Schauspielerinnen und Schauspieler, Regisseure, Direktoren und die wechselnden Eigentümer der Bühnen. Bemerkungen zu den aufgeführten Stücken runden die Betrachtungen ab. Die hier beschriebenen Privattheater erlitten unterschiedliche Schicksale; so endeten sie als Autogarage (Residenztheater und Uniontheater), als Kino (Metropoltheater) oder als Magazin der Städtischen Bühnen (Deutsches Theater). Die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg setzten dann auch der Schauburg und dem Mellini-Theater ein endgültiges Ende.
Autorenportrait
Dr. Rainer Ertel (Jahrgang 1947) ist in Hannover geboren und aufgewachsen. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre in Hannover und Freiburg im Breisgau (Dipl.-Volkswirt 1973) wurde er wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl B für Volkswirtschaftslehre der damaligen TU Hannover (Promotion zum Dr.rer.pol.1976). Es folgte 1980/81 die Tätigkeit als Projektmanager beim Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft e.V. (BNW). Als Gründungsmitglied des 1981 errichteten Niedersächsischen Instituts für Wirtschaftsforschung e.V. (NIW) nahm er dessen Geschäftsführung bis zu seinem Ruhestand im April 2011 wahr. Neben zahlreichen Fachveröffentlichungen in Büchern, Gutachten und Zeitschriftenaufsätzen publiziert der Autor seit 1986 auch zu heimatkundlichen Themen.