Beschreibung
Das Mädchen Anna hat glückliche Kinderjahre auf dem Lande erlebt. Um ihr einen langen Schulweg zu ersparen, zieht die Familie schließlich in die Stadt. Oma Erna will nicht mit. Sie bleibt in Lumbach. Eines Tages, als Anna sie wieder einmal besucht, bringt sie ihre Freundin Marlene mit. Das Stadtmädchen war bisher noch nie auf dem Dorfe. Deshalb hat Anna etwas Besonderes geplant. Zusammen mit ihrem Spielfreund aus dem Kindergarten und dessen Eltern auf dem Pferdehof, wollen sie Marlene mit einem besonderen Erlebnis überraschen. Zum ersten Mal soll sie auf einem Pony reiten dürfen. Ihre Freundin ist begeistert, als sie es erfährt. Aber beinahe wäre das Vorhaben gescheitert, als sich herausstellt, dass ein Reithelm für Marlene fehlt. Zum Glück hilft Florians Freund in letzter Minute mit seinem Reithelm aus. Anna hat noch ein Geheimnis, das sie bis kurz vor der Abreise nicht verrät. Am vorletzten Tag lockt sie die ängstliche Freundin auf den alten Dachboden. Dort verbirgt sich, zugedeckt mit einem großen Laken, ihr Lieblingsspielzeug, ein Schaukelpferd. Mit ihm ist Anna als kleines Mädchen jeden Tag ins Spielzeugland geritten. Nun steht es einsam und traurig schon lange Zeit auf dem Boden und wartet vergeblich auf Anna. Marlene gerät ins Schwärmen, als sie das wunderschöne Schaukelpferd, das einst Annas Opa gebaut hat, zu Gesicht bekommt. Sie kann nicht verstehen, dass es nutzlos rumsteht. Plötzlich hat sie eine Idee. Ihr zweijähriger Bruder würde sich bestimmt freuen, wenn er jeden Tag auf dem Pferdchen Tonga ins Spielzeugland reiten dürfte. Und wenn er dann in die Schule kommt, könnte man das Schaukelpferd an ein anderes Kind weitergeben. Anna gefällt der Vorschlag und Tonga jubelt vor Freude. Nie mehr müsste es einsam und verlassen auf dem dunklen Dachboden stehen. Vor allem Mädchen lieben Geschichten mit Pferden. Die Thematik ist jedoch für alle Erstleser ab 6 Jahre geeignet. Einfache, verständliche Sprache, nachvollziehbare Ereignisse und Szenen aus der kindlichen Welt.
Autorenportrait
Heidi Anders- Donner wurde 1947 in einem kleinen Dorf in der Altmark, nahe Salzwedel, geboren. Schon als Vierjährige zog sie durchs Dorf und sang allen mit Hingabe ihre Lieder vor. Sie ließ sich zur Lehrerin ausbilden. Aber die Musik war ihr Leben, und so war sie viele Jahre künstlerisch tätig, sang in einem Mädchenquartett, in einer Band und in einem Funk- und Fernsehchor. Später tourte sie singend im Duett und als Solistin durchs Land, trat im Fernsehen auf und schrieb eigene Texte. Nach 1993 wechselte sie von der Musik zur schreibenden Zunft. Sie absolvierte ein Fernstudium für Belletristik an der Hamburger Akademie und führte es weiter mit Kinder- und Jugendliteratur. Seit 2012 lebt sie mit ihrer Familie in Dresden. Als Leiterin einer Schreibwerkstatt am Radeberger Gymnasium entwickelte sie aus den Ideen der Schüler mehrere Geschichtenbücher. Des Weiteren war sie bis 2019 für 3 Jahre Deutschlehrerin an einer Migrationsschule in Dresden tätig. Seit 2018 engagiert sie sich an einer Grundschule als Leiterin für Ganztagsangebote- u.a. mit einem Lese- Club "Lieber lesen als langweilen". Außerdem arbeitet sie an eigenen Buchprojekten. Bisher veröffentlichte sie fünf Kinderbücher und die Lebensgeschichte eines Kriegskindes. Ihre Buchlesungen für Kinder und für Erwachsende gestaltet sie neben Texten mit musikalischen Einlagen.