Beschreibung
"Hauptsache oben Licht", sagt der Vater, als die Nachbarin dement wird, und die Mutter nickt. Doch dann zieht die Furcht das Befürchtete nach sich: Geschichten springen aus dem Zeitgefüge, Bruchstücke blitzen plötzlich auf, rücken auf den Leib. Dinge sind nicht mehr an ihrem Platz oder werden funktionslos. Inmitten der täglichen Veränderungen wächst die Sehnsucht der Eltern nach einem Zuhause. Aber wo ist dieser Ort? Und wie kommt man dorthin? In verknappter, lyrischer Prosa erzählt Monika Littau von Alter, Demenz und Tod, von Gefühlen, die umso stärker werden, je mehr die Vernunft einschläft; Gefühle, die verletzen können und verzweifeln lassen - aber auch zu heilen vermögen.
Autorenportrait
Monika Littau, geboren 1955 in Dorsten, lebt nach langen Jahren im Ruhrgebiet heute in Bonn und Remagen. Sie war über 20 Jahre im Bildungsbereich, der Kultur und Literaturförderung tätig. Seit 2005 arbeitet sie als freie Autorin, schreibt Lyrik, Prosa und Kinderbücher. Monika Littau erhielt für ihre Arbeiten zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien. Bislang liegen von ihr 20 Einzelveröffentlichungen vor. Zuletzt erschienen nach dem Lyrikband "über malungen" die chinesischen Miniaturen "Von der Rückseite des Mondes" (2019) und der Roman "Die sehende Sintizza. Buchela - Pythia von Bonn" (2020).