Beschreibung
27. August 2048, 10 Uhr: Robert Palmer verschließt die Tür seines Eigenheims und macht sich auf den Weg. Er hat um 11.30 Uhr einen Verhörtermin bei der politischen Polizei, dem er sich stellt. Er hat nichts mehr zu verlieren. Denn immer mehr Personen seines Umkreises sind verschwunden, wenn sie in Konflikt mit dem geheimnisvollen Konsortium gerieten. Sein Sohn ist untergetaucht und auf der Flucht, seine Frau bei einem Verkehrsunfall (einem Mordanschlag?) umgekommen. Da er einen Bericht über sein Leben von 2021 bis 2048 mitbringen soll, diktiert er diesen Bericht und besucht dabei wie zum Abschied wichtige Orte in Lampertheim. Zum Schluss geht er durch das Tor der politischen Polizei in der Florianstraße. Palmer ist Ingenieur bei Opel in Rüsselsheim und eigentlich unpolitisch. Die verschwundenen Personen gehörten zu seinem Freundes- und Bekanntenkreis. Manchmal warnten sie früh vor der aktuellen Fehlentwicklung, wurden aber auf verschiedenen Wegen ausgeschaltet. Ihnen sind die einzelnen Kapitel gewidmet, und es entsteht, ähnlich einem amerikanischen Road-Movie, eine Road-Novel. Diese Episoden der Geschichte zeigen die allmähliche Einflussnahme des Konsortiums auf den Alltag - auch im Lampertheimer Zukunftsviertel, dem Neubaugebiet im Gleisdreieck. Am Ende steht der Widerstandskampf der Gruppe MM2L. Kommt dieser Widerstand zu spät?
Autorenportrait
Friedrich Stock lebt mit seiner Familie in Rheinhessen in der Nähe von Alzey. Er ist Autor von Fachbüchern und literarischen Kleinformen wie Lyrik und Kurzgeschichten