Beschreibung
Heimerziehung ist in Verruf gekommen. Ehemalige Heimkinder berichten in der Öffentlichkeit in Büchern und Filmen von ihren schrecklichen Erlebnissen in Heimen und fordern - zu Recht - eine Würdigung, mitunter auch eine Entschädigung, vor allem aber eine Entschuldigung ihrer damaligen Erzieherinnen und Erzieher für ihre verlorene Kindheit. In dieser Diskussion wird jedoch oft vergessen, dass es auch Heime, Erzieherinnen und Erzieher gab, die sich darum bemühten, den Kindern und Jugendlichen echte Lebenshilfe und ein altersgemäßes und unbeschwertes Leben zu bieten, trotz des Verlusts der eigenen Familie. Das geschah mitunter trotz behördlicher Erschwernisse und Hürden und trotz einer Öffentlichkeit, die eine autoritäre und korrigierende Erziehung erwartete. Das wird am Beispiel einer kleinen Einrichtung der Stiftung Kinderheim Sonnenschein Hamburg in dem vorliegenden Buch dargestellt.
Autorenportrait
Geboren 1938 in Hartenstein im Erzgebirge 1952 1958 Lehre und Berufstätigkeit als Hauer unter Tage im Steinkohlenbergbau in Sachsen 1958 Flucht in den Westen 19581959 Berufstätigkeit als Hauer unter Tage im Steinkohlenbergbau in Bochum 1959 1965 Studium an der Fachhochschule des Rauhen Hauses in Hamburg und am Institut für Heilpädagogik Bethel in Bielefeld. Abschlüsse: Diakon, Sozialpädagoge, Heilpädagoge 19651996 Leiter des Hauses "Sonnenschein" Reinfeld (Holstein), Heilpädagogische Einrichtung für Kinder und Jugendliche. 19971999 Referent für Jugendhilfe beim Evangelischen Erziehungsverband, Bundesverband für Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfe in Hannover. Seit 2000 im Ruhestand 1967 1987 ehrenamtlich Bundesvorsitzender des Berufsverbandes BHD bzw. BSH