Beschreibung
Nachdruck der Originalausgabe von 1777. Johann Friedrich Gmelin beschreibt in seinem Werk "Allgemeine Geschichte der Pflanzengifte" den Stand des Wissens zu seiner Zeit. Nutzen der Lehre von den Giften, Begriff und Namen des Giftes, und der Lehre von den Giften, Mittel, Gift und Vergiftung zu erkennen, Geschichte der Lehre von den Giften und ihres Missbrauchs, Schriftsteller, die sich insbesondere damit beschäftigten, Verwahrungsmittel gegen Gifte und ihre Wirkung, Einteilung der Gifte, Einteilung der Pflanzengifte, Ausdünstungen von Pflanzen und andere der Luft ähnliche Stoffe aus ihnen, Merkmale solcher schädlichen Gasarten und Dämpfe. Rettungsmittel dagegen, Andere giftige Pflanzenteile und Pflanzen, Schriftsteller von Pflanzengiften insbesondere Einteilung dieser Pflanzengifte und Natürliche Pflanzengifte.
Autorenportrait
Johann Friedrich Gmelin (geboren am: 8. August 1748 in Tübingen; gestorben am: 1. November 1804 in Göttingen) war ein deutscher Mediziner und Naturwissenschaftler. Der älteste Sohn Philipp Friedrich Gmelins und Vater des Chemikers Leopold Gmelin studierte in Tübingen Medizin und promovierte 1769 zum Doktor der Medizin. Eine Studienreise führte ihn durch Holland, England und Österreich. Für kurze Zeit arbeitete er als außerordentlicher Professor der Medizin in Tübingen, bevor er 1773 einem Ruf als Professor für Philosophie und außerordentlicher Professor für Medizin nach Göttingen folgte. Im Jahr 1774 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. 1778 rückte er zum ordentlichen Medizinprofessor auf und erhielt zusätzlich die Professur für Chemie, Botanik und Mineralogie. Im selben Jahr wurde er zum ordentlichen Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt. Im Jahr 1783 richtete Gmelin in seinem Wohnhaus in der Hospitalstraße eines der ersten öffentlichen Labore ein, in dem Friedrich Stromeyer 1805 erstmals ein chemisches Praktikum für Studenten einführte. Gmelin wirkte hauptsächlich als Autor von Lehrbüchern über Chemie, Pharmazie, Mineralogie und Botanik. Ab 1788 veröffentlichte er eine erweiterte Ausgabe von Carl von Linnes Systema Naturae, die er als 13. Ausgabe bezeichnete. Aus forstlicher Sicht bedeutsam ist seine Abhandlung von der Wurmtrocknis (1787), eine sorgfältige Darstellung der großen Wurmtrocknis. Diese durch eine Borkenkäfer-Gradation verursachte Kalamität hatte den gesamten Oberharz in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in eine Blöße verwandelt. Zu seinen Studenten gehörten Carl Friedrich Kielmeyer, Friedrich Stromeyer und Wilhelm August Lampadius. 1794 wurde er Ehrenmitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg. Johann Friedrich Gmelin liegt auf dem Albani-Friedhof (Cheltenhampark) in Göttingen begraben.