Der Körper wird in seine Bestandteile fragmentiert, die nach ihrer erotischen Valenz befragt werden: Gesicht, Brust, Phallus, Hinterteil und Fuß. Neben dem Flagellantismus sind Augenlust und orale Lüste Gegenstände der Reflexion. Kulturgeschichtliche und psychologische Aspekte durchdringen einander. Am Ende steht ein Plädoyer für die Freiheit der Kunst. Die einzelnen Artikel werden illustriert mit Bildern aus der Sammlung erotischer Kunst des Autors.

Hans-Jürgen Döpp, geb. 1940. Studium der Soziologie und der Pädagogik. Langjährige Tätigkeit als Lehrbeauftragter für psychosexuelle Sozialisation an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Lehrer an einer Frankfurter Realschule. Sammelt seit über 50 Jahren auf dem Gebiet der erotischen Kunst. Arrangierte viele Ausstellungen. Maßgeblich verantwortlich für den Aufbau des Erotik-Museums in Berlin, das er bis zum Jahre 2000 betreute. Kuratierte 2008 eine Ausstellung erotischer Kunst am Museo des Bellas Artes in Havanna auf Cuba. Seit 2013 Kurator des Venusberg-Museums in Köln. Autor einer Vielzahl von Büchern zur erotischen Kunst. 2004 Ehrenprofessor am Lehrstuhl für erotische Kunst am privat getragenen Institut für Sexualwissenschaften in St. Petersburg. Herausgeber der Reihe edition de l'oeil, die sich vor allem aus seiner Sammlung speist, sh. www.aspasia.de