Beschreibung
Erzählt in leichtem Plauderton dreht es sich in sechs Feuilletons um Regenschirme: jene gerne vernachlässigten, stehengelassenen oder irgendwo vergessenen Alltagsgegenstände, deren Wert immer erst dann erkannt wird, wenn man sie vermisst. Oft sind sie mit Träumen verbunden, gleichviel ob aufgespannt oder nicht. Wir besuchen den Laden eines Laufmaschendienstes, begegnen der Witwe Surmelina sowie Boris Morosov, einem Türsteher vor einem Pariser Nachtlokal, außerdem Madame Sagan und einem Verehrer der Königin von Schweden, und wir nehmen am seltsamen Begräbnis des Dänen Herman Bang teil, ehe wir mit Undine Gruenter unsere Erinnerungen aufspannen wie einen Regenschirm.
Autorenportrait
ehem. Literaturprofessor an verschiedenen Universitäten des In- und Auslandes, danach Gastprofessor für Psychopathologie und Literatur an der Psychiatrischen Klinik der LMU München. Diverse Preise für sein umfangreiches literarisches Werk (Jürgen Ponto-Stiftung; Preis der Klagenfurter Jury beim Ingeborg Bachmann-Preis; Villa Massimo Rom; Berliner Akademie der Künste, Wilhelm Raabe-Preis); Mitglied der Bayer. Akademie der Schönen Künste; lebt in München