Beschreibung
"Meine Arme liegen vor mir auf dem Tisch. Kurz betrachte ich sie und richte meinen Blick in die Ferne: Bäume sehe ich da, langgezogene Alleen. Wiesen und Felder. und während sich mein Blick an einzelnen Dingen wie Kondensstreifen und Überlandleitungen satt sieht, muss ich an Walter denken." Redmanns Erzählungen sind geschult an der Lakonie eines Raymond Carver oder Richard Yates, jeder Moment kann hier der Ausgangspunkt für ein unerwartetes Geschehen sein, nichts ist so, wie es scheint, es werden Fassaden errichtet und wieder eingerissen, Illusionen verteidigt und verleugnet. An einem dieser Tage kann es passieren, dass die Wahrheit ans Licht kommt und eine Schneise der Verwüstung hinterlässt, an einem dieser Tage kann es auch passieren, dass sich ein Ausweg öffnet oder eine Tür für immer schließt. "Im besten Sinne des Wortes sind diese Geschichten Grenzerfahrungen. Karsten Redmann führt seine Figuren an Ränder und über sie hinaus." (Michael Wildenhain)
Autorenportrait
Karsten Redmann, geb. 1973 in Neunkirchen (Saar), lebt und arbeitet als freier Schriftsteller in St. Gallen (CH). Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften, Anthologien und Zeitungen. Mehrere Stipendien, Auszeichnungen und Nominierungen.