Beschreibung
Zwei Jugendliche fahren in den Sommerferien auf ein Dorf. Es sind siebzehnjährige Internatsschüler eines von Franziskanern geführten Heims, beide von den Eltern getrennt. Der Sommer ist grausam heiß. Die Jungen sind verwirrt, unberechenbar, latent gewaltsüchtig. Der eine von ihnen lässt über seinen Vormund eine Wohnung im Nachbardorf anmieten und versucht im Grunde nur, die Hitze zu überstehen. Er macht Liebe mit der Schwester des Freundes, der seinerseits jeden, den er trifft, dazu überreden will, die Sonne anzubeten. Das Abenteuer des Buches liegt in seiner Langeweile. Es dehnt die Verzweiflung. Soledad spanisch für Einsamkeit ist gleichzeitig, in die beiden Wörter sol und edad zerlegt, das Zeitalter der Sonne. Wenn der Planet zerkocht.
Autorenportrait
Geboren in Leipzig, aufgewachsen in München und Bonn. Mehrjähriger Aufenthalt in Spanien, Hotelangestellter und Sprachlehrer in Madrid. Zwei Jahre Lehrer an einer Hauptschule in Versmold. Als Dipl. Psychologe und Gesprächstherapeut Übernahme von Schulungsleitung in mehreren Pharmakonzernen. Beruflich in Wiesbaden, später in Bielefeld als freier Verhaltenstrainer. Verheiratet, eine Tochter. Mehrere Romanveröffentlichungen unter anderem im Claassen Verlag und im Verlag Klöpfer & Meyer, auch Lyrik und Erzählbände, Beiträge in Anthologien. Würth Literaturpreis 1998