Beschreibung
Valle-Inclán, der große, mystisch inspirierte Dichter spanischer Zunge im 20. Jahrhundert, bekennt sich in der 'Wunderlampe' zu einer zeitenthobenen Auffassung künstlerischen Schaffens, die er ästhetischen Quietismus nennt. Seine Themen und Motive entfalten sich dabei in einem funkelnden Kaleidoskop aus mythologischen Anspielungen, Elementen gnostischen Erlösungswissens, religions- und kunstgeschichtlichen Exempeln sowie, nicht zuletzt und an exponierten Stellen, in glühend farbig geschilderten Schlüsselerlebnissen aus dem eigenen Leben. Ich danke Ihnen für diese außergewöhnliche 'Wunderlampe', die ich mit Vergnügen immer wieder gelesen habe Ich bin sehr einverstanden mit Ihrer Poetik, die Sie in 'Das musikalische Wunder' auf großartige Weise darlegen. (Antonio Machado an Valle-Inclán)
Autorenportrait
Alfred Schreiber hat in Hochschule und Wirtschaft gearbeitet, zuletzt als Professor für Mathematik und ihre Didaktik an der Universität Flensburg. Außer als Fachautor betätigt er sich als Essayist, Übersetzer und Herausgeber von Gedicht-Anthologien. Er hat unter anderen die Aufsatzbände 'Werktage im Niemandsland' (2017) und 'Die enttäuschte Erkenntnis' (2013, 2022) veröffentlicht, außerdem eine Reihe von ihm herausgegebener Gedichtsammlungen, darunter 'Lob des Fünfecks' (Mathematisch angehauchte Gedichte, 2012), 'Land ohne Ende' (Übersetzungen der Lyrik von Hendrik Marsman und Gerrit Achterberg, 2016), 'Musik aus fremden Gärten' (Hundert Gedichte aus fünf Jahrhunderten, 2017) sowie 'Der Durchreisende' (Lyrische Schlüssel von Ramón del Valle-Inclán, spanisch und deutsch, 2018). www.alfredschreiber.de