Beschreibung
'Ru' 'Neinnein', protestierte mein geschichtlicher Vorgänger, 'nicht u, sondern Roe' 'Das geht nicht', unterbrach ihn der Gemeindeschreiber, 'das müßte man ja Röloff aussprechen. Ro, das geht, aber nicht mit dem e dahinter, denn sonst würde er ja riskieren, daß sein Name völlig falsch ausgesprochen würde, und das für sein ganzes Leben.' So oder so ähnlich stellt Alfred Rohloff es sich vor, kam er wohl einst zu seinem Namen. Er erzählt eine Geschichte über glückliche Kindertage in Ostpreußen und lässt eine alte Welt aus vergangenen Tagen wieder aufleben. Es ist aber auch die Geschichte einer Familie auf der Flucht gen Norddeutschland und des Erwachsenwerdens zwischen philosophischen Größen wie Theodor W. Adorno und Bruno Liebrucks. Alfred Rohloffs Erinnerungen an ein Leben auf der Suche nach der Freiheit der Gedanken.
Autorenportrait
Alfred Rohloff (Prof., Dr. phil.) wurde 1931 in Baubeln, einem kleinen Dörfchen des damaligen Ostpreußen, geboren. Nach der Flucht im Krieg machte er das Abitur und studierte zunächst naturwissenschaftliche Fächer an der damaligen Technischen Hochschule in Hannover. Er wechselte dann zur Philosophie und Pädagogik und promovierte 1964 in Frankfurt a.M. bei Bruno Liebrucks und Th. W. Adorno mit einer Arbeit über Kant und Schiller. Von 1975 bis zu seiner Emeritierung (1994) lehrte er an der Evangelischen Fachhochschule in Hannover. Seine wissenschaftlichen Veröffentlichungen befassen sich zur Hauptsache mit philosophischen und medienpädagogischen Fragen und sind überwiegend im ATHENA-Verlag erschienen. In den letzten Jahren kamen auch Kurzgeschichten u.a. 'Sigfrieds Träume' und 'Die Leute in Baubeln' sowie Gedichte hinzu, die gleich einer Konstante sein Leben durchziehen. Weitere Informationen zu Alfred Rohloff finden Sie auf http://alfred-rohloff.de/