Beschreibung
"Es war damals in jenem heißen Sommer, als eines Nachmittags ein Hut mein Verandageländer entlang balancierte." So beginnt und endet eine unmöglich mögliche Geschichte. Abgesehen von dieser absonderlichen Gewohnheit pflegt diese spezielle Kopfbedeckung zu sprechen und zwei grüne Augen hat sie auch. Andernfalls würde der Hut gegen Mauern und Bäume rennen, sagt er selbst - oder sie. Das hängt davon ab, wie man es betrachtet. Alles hängt in dieser Geschichte davon ab, wie man es betrachtet. Das lernt der Schriftsteller Paul Marohn schnell, denn Chapeau Chatte, der Hut, bringt ihn, seine Welt und wie er diese betrachtet, gehörig durcheinander. Und am Ende ist nichts mehr so, wie es war - oder, anders betrachtet, am Anfang. Aber so groß ist der Unterschied zwischen Anfang und Ende ja schließlich nicht, sagt. Chapeau Chatte
Autorenportrait
Rosemai M. Schmidt, geb. 1950 in Tübingen, lebt heute mit ihrem Mann in einem kleinen Dorf am Fuße der Schwäbischen Alb. Sie schreibt, seit sie die ersten Buchstaben auf die Schiefertafel kratzte. Angeleitet von einem selbst schreibenden Großvater, verfasste sie die ersten Gedichte mit sieben Jahren. Seither wusste sie: Ich werde Schriftstellerin. Sie trat einer Autorengruppe bei, gründete dann eine eigene Gruppe, begleitete junge Autoren bis zur Veröffentlichung und gestaltete und betreut seit 2002 die Seite www.wortmagier.de. Sie gewann den 1. Preis in dem kleinen, aber besonderen und sehr beachteten Mitschreiben-Wettbewerb zur Schachweltmeisterschaft zwischen Kramnik und Leko 2005. Ihre Texte wurden in diversen Anthologien und der kleine Jugendroman Wuhseli - Ein Zeitreisender strandet im Geest-Verlag veröffentlicht.