Die Jungs zweier französischer Nachbardörfer sind im Krieg. Niemand weiß mehr ganz genau, wie alles angefangen hat, aber genau wie einst bei ihren Eltern und Großeltern fliegen jedes Jahr nach den Sommerferien die Fetzen. Wer einen Gegner besiegt, schneidet ihm die Knöpfe von der Kleidung - das Zeichen der größten Demütigung. Mit viel vordergründigem Witz und hintergründigem Ernst erzählt Louis Pergaud die teils autobiografische Geschichte einer Kinderbande, die gemeinsam durch dick und dünn geht. »Der Krieg der Knöpfe« erschien 1912 in Frankreich und wurde schnell zu einem Welterfolg. Lesung mit Gerd Wameling 1 mp3CD ca. 2 h 33 min

Louis Pergaud, geboren 1882 in Belmont, arbeitete zunächst als Lehrer. 1907 ging er nach Paris, wo er zu schreiben begann. Louis Pergaud zählt in Frankreich zu den namhaften Vertretern des Naturalismus. Er verdankt seinen Ruf als Autor vor allem seinen poetischen Tiergeschichten, die 1910 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurden. 1914 wurde er zum Kriegsdienst einberufen. Er starb vermutlich bei einem Gefecht bei Marchville im April 1915.