Beschreibung
Ein verrücktes Leben. All inclusive Mein Privatleben und ich. War es eine Sucht geworden, war es eventuell Flucht? Ich wusste es nicht. Nur eines fühlte ich, Reisefieber. Nicht kurz vor einer Reise, nein schon dann, wenn ich gerade in Deutschland aus Asien gelandet war. So schnell wie möglich wieder aufbrechen. Dieses Verlangen trieb mich wie die Feder in einem Spielzeugauto an. Der Schlüssel verbarg sich unter meinen Traumata aus der Kindheit. Angst bestimmte mein Leben. Ängste allein, verlassen leben zu müssen. Niemand merkte es. Ich lachte fort was mich belastete. Wer würde mich schon verstehen. Irgendwie irre. Das war eben so, konnte ich nicht ändern. Ein lachender, kuscheliger, jedoch tiefgefrorener Eisbär. Das schrie mir eines Tages eine Freundin entgegen. Auch gut. An Eis perlt viel Dreck ab. Und wie begann diese Lust, dieser Drang zu reisen? Sicherlich hatte sich ein Satz meines Großvaters in mir festgesetzt. Junge, sagte er eines Tages: Man kann dir in deinem Leben alles nehmen, nur deine Erinnerungen nicht. Das hatte er als Sozialdemokrat in der NS-Zeit gelernt. Dieses Buch soll einen Einblick geben, wie man leben kann, wie man beruflichen Erfolg haben will, ohne Internet, ohne Computer, ohne Handy und Smartphone. Heute unvorstellbar und doch war es real. Und ich reiste Ende der 80er Jahren schon zwanzig Jahre um die Welt. Also schreibe ich vieles auf, alles ist nicht möglich, so viel wie ich denke, dass es lesenswert ist. Wie begann ich zu reisen? Ohne Geld, ohne Kontakte. Im Ausland erfolgreich tätig zu werden? Ganz einfach. Risiko, Fehler, Rock und Roll akzeptieren. Auch wenn ich wieder heim nach Norddeutschland wollte, die Abenteuerlust trieb mich weiter. Wie fremdgesteuert! Das Leben ist eine Einbahnstraße, immer vorwärts, niemals zurück. Mein Leben gestaltete sich so irre, als hätte ich Fliegen mit Essstäbchen fangen wollen. Und das in über sechzig Ländern dieser schönen Welt. Diese Bücher sollen als Feature, als Reportage über ein ganzes Leben verstanden werden. Teil 1
Autorenportrait
H. Peter Duhm schreibt über sein aufregendes Leben und über Verbrechen aus der Nachkriegszeit. In seiner neuen Heimat, Elten, Ortsteil von Emmerich am Rhein schreibt und recherchiert er. Neue, interessante Themen lassen sich überall finden. Man muss sehen und hören können. Auch am Niederrhein, der ihn seit Jahren begeistert. Sport und Arbeit haben ihn lebenslang motiviert, sich nicht unterkriegen zu lassen. 1942 in Hamburg geboren, überlebte er die Vernichtungsangriffe der britischen und amerikanischen Bombenangriffe. Das Trauma dieser Bombennächte blieb. Vielleicht ist er deshalb jahrzehntelang in der Modebranche tätig gewesen, weil er dort seine Kreativität und Reiselust, seinen Drang nach Neuem, insbesondere während der zahlreichen und ausgedehnten Auslandsreisen, die häufig zu asiatischen Bekleidungsherstellern führten, ausleben konnte. Der Hamburger Modemacher und Professor für Fashion-Management gab nie auf Neues zu entdecken. Sein Schreibstil ist kurz und direkt, sein Auftreten überzeugend. In seinen weiteren Büchern vereint er sorgfältige Recherche und Tatsachen mit einem prägnanten Schreibstil. Das zeichnet alle seine Bücher aus. Er selbst bezeichnet diesen neuesten Roman als ein Feature, als eine Reportage. Elten am Niederrhein im Juli 2020