Beschreibung
Ein preußischer General, der beim Balletttanzen vor seinem Kaiser im rosa Tutu stirbt; ein Tragödiendichter, der von einer Schildkröte erschlagen wird; ein Gründervater der USA, der sich einen Walknochen in die Harnröhre schiebt; und eine zutiefst grausame Methode, Ehebrecher mit einem Rettich zu bestrafen - das sind einige der Phänomene, die uns im neuen Buch von Jochen Oppermann begegnen. Darin untersucht der Historiker die skurrilsten Sterbefälle der Weltgeschichte und beurteilt ihren Wahrheitsgehalt. Dabei stellt sich heraus, dass viele dieser Ereignisse und Erzählungen kulturhistorisch, manche gar weltpolitisch bedeutende Folgen hatten. Dass manche Episoden auch zum Schmunzeln einladen, versteht sich von selbst. Das Buch zeigt, dass es mit den absurden und kuriosen Todesfällen viel mehr auf sich hat, als es der erste Eindruck vermittelt. Entstehung und Rezeption dieser Geschichten treiben ein aufschlussreiches Wechselspiel. Damit grenzt sich der Band von Büchern ab, die den auf skurrile Art Verstorbenen 'Dummheit' attestieren oder gar einen 'Darwin-Award' zuerkennen möchten.
Autorenportrait
Jochen Oppermann, geboren 1980 in Kaiserslautern, ist Deutsch- und Geschichtslehrer an einer rheinland-pfälzischen Realschule und schreibt unter anderem für das Magazin G/Geschichte. Im Mai 2018 erschien im S. Marix Verlag sein Sachbuch Im Rausch der Jahrhunderte - Alkohol macht Geschichte, das im In- und Ausland für Aufsehen sorgte. Neben Auftritten des Autors und Besprechungen im deutschen Radio und Fernsehen wird das Buch aktuell ins Chinesische übersetzt. Im Juni 2020 erschien bei marixwissen Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71.