Beschreibung
Die Azteken oder Mexica, wie sich selbst nannten, gehören zu den bekanntesten vorspanischen Kulturen Amerikas. Meist denkt man dabei zuerst an Menschenopfer und Kriege. Weniger bekannt ist, dass diese Hochkultur sich zum Beispiel durch Schrift und Kalender sowie Philosophie, Theologie und Dichtung auszeichnete. Als kleine, unbedeutende Gruppe von Einwanderern im Hochtal von Mexiko passten sich die Azteken schnell ihren Nachbarvölkern an und stiegen ab 1430 zur mächtigsten Herrschaftsmacht in Mittelamerika auf. Die spanische Eroberung der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlán unter Hernan Cortés 1521 beendete diese kurze Herrschaftszeit. Die Azteken überlebten Unterdrückung und Ausbeutung während der Kolonialzeit und bilden heute als Nahua die größte indianische Ethnie in Mexiko. Der vorliegende Band befasst sich mit der Geschichte der Azteken, der ihrer Vorgänger- und Nachbarkulturen, schildert die Eroberung durch die Spanier sowie die sich anschließende Kolonialzeit bis in die Gegenwart. Den Leser erwartet eine spannende Begegnung mit einer der faszinierendsten Hochkulturen der Geschichte.
Autorenportrait
Dr. Ulrike Peters, geboren 1957, hat Vergleichende Religionswissenschaft, Altamerikanistik und Völkerkunde in Bonn und Wien studiert. Es folgten die wissenschaftliche Mitarbeit am Nationalmuseum für Anthropologie in Mexiko-Stadt sowie an den Universitäten Bonn und Paderborn im theologischen Bereich. Heute ist sie als Sachbuchautorin und Dozentin in der Erwachsenenbildung tätig. Von ihr erschienene Publikationen thematisieren die Weltreligionen, Kirchengeschichte, Esoterik, Kelten, Germanen, das Alte Mexiko und die Inka.